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Donnerstag, 22. November 2007

Mortal Sin - An Absence of Faith ****



Jawohl! Meine totgeglaubten Lieblings-Down-Under-Thrasher geben ein Lebenszeichen von sich und schmettern mit "An Absence Of Faith" ein räudig artgerechtes Comebackalbum über die Weltmeere. Wohlgemerkt und für alle Jungspunde unter uns: MORTAL SIN waren eine der potentiellsten Thrash-Combos der 80er, "Mayhemic Destruction" und "Face Of Despair" waren Vorzeigealben gepflegten US-Speed Metals made in Australia und brachten der Band nicht zu unrecht die mehr als lobende Fußnote ein, die METALLICA aus Down Under zu sein. Anstatt mit einem weiteren Megaeisen durchzustarten, schlich sich zwar leider bereits im Jahre '91 ein Wurm in die Kreativitätshormone der Aussis ein; so wusste "Every Dog Has Its Day" leider gar nicht zu gefallen, sondern zu langweilen und die Band verschwand in der Versenkung der australischen Outbacks.

Jetzt sind sie wieder zurück! Und man muss trotz oder vor allem wegen seiner old schooligen Ausrichtung, den Jungs seine Lobbekundung auszusprechen.

Sehr viel spielt sich im Midtempo ab, die Grooves pflügen anständig wie eh und je, gepflegt eingebaute Uptempo Thrash-Parts und immerwährend geiles Riffing zwingen Die-Hard-Banger fast durchgehend in die Knie. Über all der bewährten Chose herrscht trotz aller thrashigen Attribute immer genügend Melodie, machen sich eingängige Refrains breit und Matt Maurer DER Sänger dieser Band, der auch die beiden ersten Werke eingeträllert hatte - führt seine Koalabären wie in besten Tagen durch das Werk. Auch wenn die Luft gegen Ende der Orgie ein wenig raus ist, auch wenn Jahrhundertsongs sicher keine vertreten sind, allein für Nummern wie "Tears Of Redemption" die Fortführung des Übersongs "Lebanon" einem acht Minuten langem Rifforgasmus, für den anständig pfeffernden Opener "Out Of The Darkness" oder melodisch rümpelnde Momente wie "Rise Or Fall" und "Deadman Walking" muss man die Australier trotz leichter Abstriche in Sachen Dynamik lieben wie eh und je.

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