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Donnerstag, 19. November 2009

Ian Brown - My Way

Unsere Wertung: ****
My Way

Ian Brown ist wieder zurück. Das 6. Werk des Engländers ist genau das, auf was seine Fans seit langem warten. "Back to the roots".

Auf "My way" findet man die Klänge des Ex-Stone Roses Sängers, die ihn mit seinem Debut "Unfinished monkey business" berühmt gemacht haben.

Die erste Single "Stellify" ist einfach gehalten. Der Bass durchströmt den Track und sorgt sofort für eine hypnotische Stimmung.
Das psychadelische Cover "In the year of 2525" ist ein Höhepunkt des Album und zeigt die Weiterentwicklung in der Indie Richtung.

Die zwölf schillernden beat- und basslastigen tracks beweisen, dass Ian Brown noch längst nicht zum alten Eisen zählt.
Anspieltipps sind "Marathon man" und "Vanity kills".

"My way" ist ein gelungener Nachfolger für "The world is yours". Die verstörenden Melodien haben eine hypnotische Wirkung auf den Hörer.

Für Fans eine absolute Kaufempfehlung.

Ich+Ich - Gute Reise

Unsere Wertung: *
Gute Reise

Um einen der Songtitel dieses Albums zu benutzen - "Es tut mir leid", aber ihr habt wirklich ganz schön nachgelassen.

Na dann Gute Reise!

Girls - Album

Unsere Wertung: *****
Album
Flower-Power-Pop mit melancholischer Note in Lo-Fi-Sound - die Band Girls hat dies auf ihrem Debüt konsequent kultiviert. Christopher Owens, das Mastermind hinter Girls, bedient mit seiner Musik so ziemlich jedes Klischee, das man mit seiner Heimatstadt San Francisco assoziiert: eine gewisse Unbekümmertheit, Blumen im Haar und den Hang zu großen Melodien. Er selbst erklärt seinen musikalischen Background in einem Interview ausführlich. Auf dem Debüt des offenen Bandkollektivs wird sein Hippie-Lebensgefühl auch mit einer nicht zu überhörenden Dosis melancholischer Sehnsucht durchzogen.

Auf dem Werk wirkt alles sehr spontan und live umgesetzt. Und genau das ist Stärke diese Debüt Albums. Legere Spontanität und angedeutete Improvisation führen zu rafinierten Pop Songs in einer Mischung aus folkigem Lo-Fi und melancholischen Ohrwürmen

Viel Hall, analoge Klang-Ästhetik und Seventies-Chic machen das unscheinbar betitelte "Album" so zu einem psychedelisch angehauchten Retro-Trip. Es ist schwer nach wenigen Hördurchgängen das ganze musikalische Spektrum zu würdigen, welches Girls auf ihrem „Album“ abdecken, doch eins kann man auf jeden Fall festhalten: Es ist ein durchwegs sehr spannendes Album, welches unglaublich abwechslungsreich ist und mit jedem Hören wächst.