Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
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Samstag, 23. Juli 2011

Nirvana - Nevermind

Unsere Wertung: *****
Nevermind

Wenn uns der Sound auf Nevermind jetzt vertraut ist, dann liegt das garantiert auch daran, daß tausende von Rockbands, die nach Nirvana kamen, krampfhaft versuchten ihren Stil zu kopieren. Nirvanas Sound prügelt aus den Boxen auf Dich ein. So wie das Turbo-Punk-Riff in "Smells Like Teen Spirit", in dem sich die angestaute Wut aus 15 Jahren Rock-Underground in einem einzigen inbrünstigen Schrei Luft verschafft.

Nur wenige Alben haben das kulturelle Bewußtsein dermaßen geprägt, von den zwölf Songs auf der Platte sind mindestens schon zehn zu Standards geworden. Das historische Gewicht mag es schwierig machen sich die Platte unvoreingenommen anzuhören. Tatsache ist aber, daß die wahnsinnige Kraft, die in Kurt Cobains Gesang steckt, obwohl er kaum singen konnte, immer noch und immer wieder schockiert.

Sänger Kurt Cobain ist tot, aber der Mythos um seine einstige Band Nirvana lebt weiter: Allein schon die Grunge-Hymne Smells Like Tee Spirit macht dieses düstere Werk zur Rock-Reminiszenz einer Generation.

Diese CD ist jetzt 20 Jahre alt - das, was Kurt Cobain und Nirvana damals gemacht haben, war eine derartige Ansage und revolutionierte (Achtung jetzt) die DAMALIGE Welt.

comdirect



Jasta - Jasta

Unsere Wertung: ****
Jasta

Jamey Jasta, Frontmann und Herz von Hatebreed wirkt auf michoft wie ein fanatischer Metalhead und Hardcorefan der leider manchmal zu sehr einen auf "Tought Guy" ausm Ghetto macht, was nach Typen wie Biohazard aus motherfuckin`Brooklyn New York" einfach nicht mehr zieht. Dabei kann Jasta mit seiner Aggrocombo Hatebreed genauso punkten wie mit seiner Zweitband Kingdom Of Sorrow bei der er mit Kirk Windstein von Down / Crowbar zu Gange ist. Daneben gibt es noch das Hardcore Projekt Icepick und jede Menge Gastauftritte bei anderen Bands wie Terror, Agnostic Front oder Ill Nino. Außerdem hat er das Label Stillborn Records und war mal "Headbanger`s Ball" Moderator. Langweilig ist dem viel tourenden Sänger sicherlich nicht!

Nun gibt es auch eine selbstbetitelte Soloplatte unter dem Namen Jasta.
Muss das sein? Sicherlich nicht!

Ist das gut? Auf jeden Fall!

Jasta spult die fette Hatebreed Schiene ab und mischt das Songmaterial mit klar gesungenen, moderne Thrash Metal Songs die mich ein etwas an alte Metallica, Slayer im moderne Gewand von den Riffs her erinnern!

Typisch für die CD sind Songs um die drei Minuten.
Eigentlich machen alle Songs richtig Laune! Die vielen Gäste waren also nicht nötig, erwähnt werden sie trotzdem: Randy Blythe und Mark Morton (Lamb Of God), Philip Labonte (All That Remains), Tim Lambesis (As I Lay Dying), Profi-Skater Mike Vallely und Zakk Wylde (Black Label Society) die Ehre.

Für Fans des Musikers und des Genres ein Muss und sicherlich abwechslungsreicher als eine Hatebreed Scheibe!

comdirect



Freitag, 22. Juli 2011

Handsome Furs - Sound Kapital

Unsere Wertung: ****
Sound Kapital

Dan Boeckner mit Ehefrau Alexei Perry, gründeten 2004/2005 das Duo HANDSOME FURS. Boeckner spielt meist Gitarre und singt, während Perry Keyboard und Drumcomputer bedient. Ende 2006 nahmen sie im Dezember ihr Debütalbum "Plague Park", auf. Im Frühjahr 2007 erschien das Album in den USA und in Europa. Ende 2007 konnte das Duo endlich auf US-Tour gehen, da ihnen zuvor, die Einreise in die Staaten untersagt wurde. 2009 brachten die Handsome Furs mit "Face Control", ihren zweiten Longplayer heraus.
"Sound Kapital", ist nun der dritte Longplayer und, wie ich finde, ihr bester. Sie zelebrieren auf den 9 Stücken ihren eigenen Indie-Pop, der bedingt durch den doch manchmal etwas zu simpel eingesetzten Drumcomputer, teilweise recht einfach strukturiert ist. Wer auf elektronisch dominierten Indie-Pop steht, dem wird "Sound Kapital" warscheinlich zusagen. Ich hatte am Anfang einige Vorbehalte gegen dieses minimalistische Indie-Duo, habe aber in der Vergangenheit doch teilweise gefallen an Handsome Furs, gefunden. Die beiden Kanadier aus Montreal, schaffen es auf "Sound Kapital", immer wieder interessante Rhythmen, trotz ihrer Einfachheit, zu kreieren, die gewisse "Ohrwurmqualitäten" besitzen. ("Repatriated", "Damage" und "Memories Of The Future").
"Sound Kapital", ist eine nette Electronic-Indie-Pop-Platte der ich ganz knappe 4 Sterne gebe. Natürlich Genrebezogen.


comdirect