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Samstag, 22. März 2008

Ein schönes Osterfest

die neuen Trend-Charts sind online!

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Rick Ross - Trilla

Unsere Wertung: ****

Trilla

Am 08. August 2006 veröffentlichte Miami Rapper Rick Ross sein überragendes Debutalbum "Port of Miami" mit der mega Hitsingle "Hustlin". Nun gut 1 1/2 Jahre später steht sein Nachfolgealbum "Trilla" in den Startlöchern und Ross selbst hat sich mit seinem Debutalbum eine ziemlich große Messlatte gesetzt. Um diese zu brechen hat sich Rick Ross für "Trilla" einige namhafte Produzenten wie Justice League, Mannie Fresh, J.R. Rotem, The Runners, Drumma Boy, DJ Toomp oder Just Blaze ins Boot geholt und auch mit Gastauftritten wurde nicht gegeizt, Artists wie T-Pain, R. Kelly, Nelly, Jay Z, Young Jeezy oder Trey Songz sind nur einige Namen. "Trilla Intro" damit beginnt das Album und Justice League bringt uns hier schonmal einen fetten Beat der einen perfekt auf das Album einstimmt und Rick Ross stellt bereits hier seine Klasse unter Beweis. Danach geht es munter weiter mit "All I have in this world" das aus der Feder von Ex Cash Money Produzent Mannie Fresh stammt, der uns einmal mehr einen tollen Beat liefert, sowie ein sehr geiles Instrumental mit teilweise kurzen E-Gitarren Einsätzen. Jetzt folgen die beiden Singles "The Boss" und "Speedin" welche wohl vielen schon bekannt sein dürften und gute Songs für die Clubs sind. "Money make me come" wirkt von der ersten Sekunde an düster und aggressiv wohingegen dann "This is the life" mit RnB Sänger Trey Songz dann schon fast wieder ruhig daherkommt. "Here I Am" weist einen etwas schnelleres Instrumental auf, ziemlich ungewöhnlich für eine Drumma Boy Produktion wie ich finde, weißt aber zudem noch eine echt schöne Pianomelodie auf. "Maybach Music" ist ebenfalls ein starker Song zusammen mit Jay Z und "Billionaire" kommt von Anfang an mit einem kraftvollen basshaltigen Beat daher sowie einer mystischen Melodie. "Luxury Tax" ist wohl ein Traum für Down South Fans:Rick Ross zusammen mit Weezy, Jeezy und Trick Daddy auf einem Track -der Wahnsinn und ein bekanntes Melodie Sample gibts auch noch dazu. Mit "I'm only human" gibt es zum Abschluss des Albums noch einmal ein Feuerwerk. Der Song an sich wirkt etwas rockig durch die E-Gitarren und Rodney im Refrain, ungewöhnlich für den Sound von Rick Ross aber irgendwie auch verdammt cool. Rick Ross schafft mit "Trilla" ein starkes Album, das aber meiner Meinung nach nicht ganz an das geniale Debut "Port of Miami" herankommt.
Deswegen 4 Sternchen nur.

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Donnerstag, 20. März 2008

Down Below - Sinfony 23

Unsere Wertung: ****

Sinfony 23

Den Song "Sand in meiner Hand" bei Stefan Raaps Bundesvision Song Contest fand ich so lala ABER die Stimme und die Art wie DOWN BELOW diesen Song arrangierten, machten mich neugierig auf ihr Album.

Kurz gesagt: Ich höre sehr viele unterschiedliche Musikrichtungen aber dieses Album ist schon ein richtiger Kracher. Es hat mich gleich beim ersten Hören gefesselt. Gut, dass sie auf dem Album NUR englisch singen, denn das passt besser zu ihnen. Der Sänger, stimmlich eine Mischung aus Ville Valo und Peter Heppner, verleiht seinem Gesang expressive Sehnsucht. Die Gitarren röhren melodiös im Hintergrund. Die Synthezizer sind wirkungsvoll in akustische Szenen gesetzt.

Gothic Rock der Xtra-Class!!!

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The B-52's - Funplex

Unsere Wertung: ****



Die B52s mögen keine epochale Band gewesen sein; so doof, wie es ihr momentanes Abgesagtsein nahelegt, waren sie aber nie. Dennoch: Kaum jemand wartet fiebrig auf ein Comeback der Band aus Athens/Georgia. Das Quartett macht das Beste aus der Situation und bastelt mit "Funplex" eine nur minimal modernisierte Variante ihrer Erfolgsalben der frühen 80er. Kate Pierson und Cindy Wilson liefern fröhlichen Chorgesang ab, der immer einen Tick angeschrägt klingt, Fred Schneider macht etwas, das er wohl Rap nennen würde, und Keith Strickland spielt eine dreckige Rock'n'Roll-Gitarre. Dazu gibt es übliche Rhythmen - und zaghafte Elektronik, die zumindest versucht, die Brücke in die Gegenwart zu schlagen. Hilft aber nichts: Übrig bleibt Musik von atemberaubender Unerheblichkeit. Die Fröhlichkeit, mit der die Band diesen galoppierenden Bedeutungsverlust feiert, macht "Funplex" aber zu einem ungemein charmanten Stück Pop.

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Mittwoch, 19. März 2008

We Are Scientists - Brain Thrust Mastery

Unsere Wertung: ****

Brain Thrust Mastery

Power Pop is back!

Waren WAS auf ihrem großartigen ersten Album noch sehr stark dem New New Rock, od. Wave Rock verhaftet (also Post Punk mit Disco Rhythmen) und durchaus mit Franz Ferdinand u. Maximö Park vergleichbar, orientieren Sie sich auf dem 2ten Album sehr stark am amerikanischen Power Pop der frühern 80er. Für alle denen diese Richtung nicht viel sagt: das waren Bands die den Post-Punk u. New Wave zu einer popigeren zugänglicheren u. - ja durchaus auch - fröhlicheren Musik weiterentwickelten. Bekannte Vertreter waren The Knack, The Only Ones, The Plimsouls und die zwar kurzlebigen aber großartigen 20/20 die zw. 1979 u. 1982 drei bemerkenswerte Alben kreierten.
'Brain Thrust Mastery' knüpft weitgehend - bis auf die beiden discoinfizierten Wave Songs 'After Hours' u. 'Chick Lit' an diesen Sound an. Gute Kompositionen gibt es mehr als auf dem Debut: 'Impatience', 'Lethal Enforcer', 'Tonight' um die Wichtigsten zu nennen, sorgen beim Durchhören des Albums für einen guten Flow. Wirklich bemerkenswert und 'arty', aber auch verstörend ist der Opener 'Ghouls', auf jedenfall aber ein Fingerzeig in eine Richtung in der man sich WAS gut vorstellen könnte - als experimentierfreudige Indiepopper. Auch eine Ballade wird angeboten, die allerdings kompositorisch nicht ganz das Niveau der restlichen Songs des Albums erreicht.
Fazit: 'Brain Thrust Mastery' ist ein solides zweites Album mit Hitpotential dem allerdings der Überraschungsbonus des Debuts, und auch die 'roughness' fehlt, was nicht heissen soll, dass das Ding nicht auch rockt, aber eben schon mit einer glattpolierteren Oberfläche. Auf jeden Fall enttäuscht die Band nicht - sondern überrascht mit Facetten, die für zukünftige Werke vielversprechend klingen.


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Zascha Moktan - The Bottom Line

Unsere Wertung: *****

The Bottom Line

A U T S C H!!!!!!!!!!!

Seit heute hab ich IHR Album und ich muss sagen: ES IST DER HAMMER
Ein Mix, der seines gleichen sucht. Mit einer Künstlerin, die erstens wunderschön ist und zweitens eine Stimme hat, die es in Deutschland auch nicht immer zu finden ist. Soviel Soul gepaart mit soviel Sex ist wohl einzigartig.
Gooovige Soul Songs gemixt mit Pop und eine kleine priese Rock, einmal durch denMixer gejagt = Zascha Moktan. Normal ist auch, dass sie zuerst in
Deutschland keiner unter Vertrag nehmen wollte. Sie war einfach zu gut.
Zascha,wir lieben dich!!!!!!!!!!!!!!

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Horrorpops - Kiss Kiss Kill Kill

Unsere Wertung: ****



Tja, das zweite Album war eher ein Disaster im Verhältnis zum genialen Debut "Hell-Yeah".

Aber mit dem Album Kiss Kiss Kill Kill sind die Horrorpops wieder zurück auf einem guten Weg. Egal ob man dafür jetzt Worte wie Punk'n Roll oder Psychobilly oder was auch immer gebrauchen soll, das Album ist wirklich wieder empfehlenswert.
Days überschlangende Stimme und der geslappte Contrabass sind einfach mitreissend.
Hart, punky, groovy, ...

Kaufen und geniesen

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Muse - Haarp

Unsere Wertung: *****



Muse Live?!

Absolute Weltklasse!

Man hat kaum Zeit, Luft zu holen, weil diese Scheibe mit DVD so voller Elan, absolut dynamisch und ein wahres Feuerwerk an Rockmusik ist. Die Gänsehaut, die ich beim Anschauen und Hören hatte, wollte nicht verschwinden. Und umso mehr wünschte ich, ich wäre in Wembley LIVE dabei gewesen.


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Montag, 17. März 2008

Bryan Adams - 11

Unsere Wertung: ***



Zugegeben, bahnbrechende Überraschungen darf man von Bryan Adams nach über dreißig Jahren im Showbusiness nicht mehr erwarten, wer auf schnörkellosen, handgemachten Mainstreamrock steht, wird jedoch weiterhin sehr zuvorkommend bedient. Auf Numero 11 in der laufenden Albumzählung hat der Anglo-Kanadier wiederum all das im Programm, was die Fans überall auf dem Erdball seit jeher so an ihm schätzen und lieben.

Man kann sich nach wie vor darauf verlassen, dass man eine radiotaugliche und massenwirksame, vielleicht deswegen etwas vorhersehbare Songsammlung bekommt. Bryan Adams erfreut die Anhänger mit einem handwerklich tadellos gearbeiteten Breitwand-Sound ("Tonight We Have The Stars"), er treibt den Adrenalinspiegel mit Uptempo-Nummern in die Höhe ("Oxygen") und singt mit seiner Raspel-Röhre Lovesongs, die bestens für die romantische Zweisamkeit Frischverliebter geeignet sind ("I Thought I'd Seen Everything"). Titel zum Mitmachen hat der Grammy-Preisträger natürlich ebenfalls wieder im Angebot: Der Frage-und-Antwort-Refrain von "Somethin' To Believe In" lädt jeden zum Mitsingen ein, der Arenarocker "I Ain't Losin' The Fight" wird live sicher zum Austoben im weiten Stadionrund animieren, und bei der Ballade "Broken Wings" holen dann alle die Feuerzeuge zum Schwenken raus.

Der Mann aus dem Land mit dem Ahornblatt auf der Flagge setzt nicht nur beim Songwriting auf Altbewährtes, die Studioarbeit legte er ebenfalls in erprobte Hände. Drummer Mickey Curry, seit den frühen 1980ern mit an Bord, traktiert mitreißend die Felle, Adams' engster Freund Keith Scott ist wie gewohnt an den Gitarrensaiten zu hören, und Jim Vallance, seit Hiterfolgen wie "Heaven" und "Summer of '69" unverzichtbar, beweist zum wiederholten Male seine Songschreiberklasse. Never change a winning team!


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Schiller - Sehnsucht

Unsere Wertung: **



Enttäuschend - dies ist der falsche Weg! Harmonie und Einklang auf Knopfdruck.

Von diesen Album bin ich so richtig enttäuscht. Es erreicht einfach nicht mehr das Flair der ersten Alben.
Musikalisch anspruchslos, abgesehen von sehr sehr wenigen Lichtblicken mag keine echte Schiller-Stimmung aufkommen.

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Fettes Brot - Strom und Drang

Unsere Wertung: **



Wenn die Kreativität erschöpft ist, hilft meistens Kopieren.

Schon traurig, da bringt eine der kommerziell erfolgreichsten deutsch HipHop-Gruppen ein neues Album heraus und dann das! Beschaut man sich die erste Single "Bettina,...", so wundert man sich erstmal, irgendwie ist das ein merkwürdiger Track, irgendwie klingt es nicht nach 100% Fettes Brot, irgendwie hat man das doch schonmal irgenwo gehört. Zufall? Wer weiß! Aber es sticht doch ins Auge, oder besser ins Ohr, dass es hier ganz klar stilistische Anleihen von anderen Künstler aus dem Genre gibt: Ein bisschen Elektronik von Deichkind, ein bisschen Text von den Fantas, einige Prisen Allerlei von den in letzter Zeit erfolgreichen Kollegen und nur ganz wenig Fettes Brot.

- Also nochmal. Zufall? Wohl eher nicht, eher Kalkül; ist es doch in den letzten Jahren nicht einfacher geworden Platten zu verkaufen. Warum dann nicht auf bewährtes Material der Konkurrenz setzen und daraus eine schöne Collage basteln?! Geht doch und bei einem eh schon kurzen Album macht es die Produktion auch noch einfacher.
Aber warum das alles? Man war doch auch schon mit dem eigenen Stil erfolgreich, und zwar ohne bei anderen ab zu gucken. Mir erschließt sich da der Sinn nicht ganz, aber wie es die Band im obigen Video schon sagt:
-"Von nichts, kommt nichts!"
Also darf sich der Brote-Fan wohl entscheiden, zwischen Loyaliät zur Band und derem neuen Machwerk oder dem Kauf der Alben der Konkurrenz, welche deutlich kreativer war...


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Amy Macdonald - This Is the Life

Unsere Wertung: ***



Amy MacDonald ist nach Lily Allen,Kate Nash,Duffy und Amy Winehouse der neuste Schrei von der britischen Insel. Mac Donald vereint klassische Countryeinflüsse, mit schnellen Rhythmen und einer markanten Stimme, die an Dolores O'Riordan von den Cranberries erinnert, nur halt ohne das nervige Gejaule. Nun wurde die in den UK Charts bis auf Platz 2 vorgedrungene Platte der aufstrebenden Künstlerin auch bei uns veröffentlicht.

Amy MacDonald ist, wie man so schön sagt, schon sehr reif für ihr Alter. Die Lieder der 19 Jahre jungen Sängerin und Songschreiberin aus Schottland könnten nicht schöner, tiefgründiger und stimmiger sein, wenn sie doppelt so alt wäre.


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