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Freitag, 29. April 2011

The Wombats - This Modern Glitch

Unsere Wertung: *****
Wombats Proudly Present...This Modern Glitch

Wären die Wombats nicht längst für ihren Tanzflächen-sprengenden, infektiösen Indie-Pop bekannt, man wäre glatt verblüfft, wie scheinbar nonchalant die Briten einen Dance-Knaller nach dem anderen heraushauen. Eine solche Hit-Dichte auf einem zweiten Album? Das erwartet man nicht, vor allem dann nicht, wenn ein Debüt derart überschwänglich bejubelt wurde, wie das der Liverpooler Buben.

"This Modern Glitch" lebt von den selbstbewussten Pop-Perlen dem jugendlichen Übermut und Blödelhumor. Damit feiern sich die Wombats sicher ein wenig selbst. Und weil Nachhaltigkeit noch nie ihre Stärke war, gehören die zehn Songs auch primär in den Konzerte-Club oder die Indie-Disco. Da soll man dann wieder tanzen, mitgrölen und Spaß haben. Dafür schreiben die Herren nämlich ihre Hits.

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Mittwoch, 27. April 2011

Feeder - Renegades

Unsere Wertung: ****
Renegades (Special ed.)

Lass krachen: nach langer Durststrecke gibts wieder die volle Packung melodiegesättigten Lärm. Lange gefackelt wurde bei Feeder noch nie und das Brit-Trio hat es im Zweifelsfall schon immer eher auf die Zwölf gemocht. Aber dieses – hierzulande mit einem dreiviertel Jahr Verzögerung erhältliche – siebente Album geht mit dem Opener gleich in die Vollen. Das hatte man so dann vielleicht doch nicht mehr erwartet, etwas zu eingerostet schienen die Qualitäten der Frühzeit. „White Lines“ ist ein Bass-bollernder, Gitarren-gesättigter Hi-Speed-Knaller dessen enorm melodischer Drive dem mitreißenden Faustreck-Faktor nie im Weg steht. Deutlich zurück zu den Wurzeln geht „Renegades“, erinnert daran, dass Feeder gern auch in Metal-Magazinen besprochen wurden, nicht nur in der Britpop-Presse, zwei Pole, zwischen denen sie sich eine Zeitlang ganz gut eingerichtet hatten, bevor es dann in eher seichtere Fahrwasser ging und sowieso irgendwie der Wurm drin war in der Entwicklung, den Erfolgen, dem Bandpersonal. Immerhin: Man scheint sich solidiert zu haben, „Renegades“ spricht da ein deutliches Machtwort. Zwei Handvoll sehr solide Songs haben die Waliser also abgeliefert, ordentlich bretternd einerseits und mit genügend Heavyness, aber ohne den deutlichen Willen zum potenziellen Smashhit zu ignorieren, bei aller Krachigkeit immer eingängig zu bleiben, schlicht-funktionale Melodien in geschickt-einfache Arrangements einzukleiden. Das sorgt denn letztendlich auch dafür, dass die gute halbe Stunde Spielzeit denn auch fast schon wieder zu viel ist. Irgendwann hat auch der Gutwilligste begriffen, wie diese Songs funktionieren. Aber das ist vielleicht auch ein zu geschmäcklerischer Vorwurf. Hauptsache, es knallt. Und das tut es, aber hallo.

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Uriah Heep - Into the Wild

Unsere Wertung: ****
Into the Wild
Mein lieber Herr Urgroßvater!
Seit wie lang gibts die jetzt?
Und dann liefern die eine solche Rock-Wumme ab?
Unglaublich!

Uriah Heep ist hier also noch einmal ein großer Wurf gelungen.
Long live Uriah Heep !

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Jamie Woon - Mirrorwriting

Unsere Wertung: *****
Mirrorwriting

Zuweilen düster, doch schön und hypnotisierend mit diesen Worten könnte man Woons Debüt sehr gut beschreiben. Die glasklare, und hohe Stimme von Jamie Woon verbindet sich mit den düsteren Klängen und Bässen, zu einem frischen und selten gehörten Soundspektrum. Anfangs hatte ich doch Bedenken, ob die klare Stimme sich gegen die, zuweilen an Dubstep erinnernden Beats durchsetzt. Doch weit gefehlt: Jamies Stimme und die Sounds gehen eine wunderbare Symbiose ein, die hynotisiert. Nach mehrmaligem Hören bekommt man die Tracks nicht mehr aus den Ohren. Ausfälle gibt es nicht wirklich, da alles wie aus einem Guss wirkt und die Atmosphäre, welche immer sehr dicht gehalten wird, nie durchbrochen wird.

In eine Schublade kann man Woon nicht unbedingt einordnen. Zwischen RnB, Soul und teilweise auch dubstep-artigen Klängen, durchläuft diese Platte einige Genres, ohne sich in einem festsetzen zu wollen.

Klare Kaufempfehlung und ein fast schon unbeschreibliches Soundabenteuer

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