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die TuneSpy CD-Reviews

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Freitag, 2. November 2007

Die Ärzte - Jazz ist anders **

Bin von dieser Scheibe einfach enttäuscht. Enthält einfach zu viel belangloses Füllmaterial.
Früher gab es harte und ernste, harte und witzige und extra-softe
selbstironische Lieder von den Ärzten. Es war immer irgendwo Punk,
allein schon wegen dem anarcho Grundton der Songs. Jetzt aber, befinden
sich nur wenige Perlen auf der CD, dafür umso mehr verstörend
seltsame Texte. Warum sind diese Verstörend? Weil hier softer,
fast schon schlagerähnlicher Sound mit soften, fast schon
schlagerähnlichen Texten gemischt wurde.
Was ist da passiert? Sind die Ärzte alt geworden?

Ich jedenfalls bin ein Fan fast aller bisherigen Alben, "Jazz ist anders" haut mich dagegen nicht so um.

amaStar* - we love music

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Ween - La Cucaracha ****

4 Jahre Warten auf eine neue Ween-Platte waren die Hölle. Aber dafür erfüllt diese CD alle Erwartungen!

Sie ist viel besser als White Pepper und sogar noch stärker als Quebec (dort gabs doch einige "throwaways").

Interessant ist, dass die Platte gegen Ende hin noch zulegen kann.
Man and Woman wird ein Live-Schlachtross werden, das kann man jetzt
schon sagen. Lullaby ist einfach nur himmlisch schön. Es gibt
keine Band, die Songs wie Spirit Walker, Blue Ballon, oder Object aus
den Ärmeln schütteln kann.

Wie bei Ween üblich erwartet den Hörer ein buntes
Kaleidoskop an unterschiedlichsten Stilrichtungen, aber immer mit der
genialen Handschrift von Dean und Gene.

amaStar* - we love music

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Donnerstag, 1. November 2007

Dave Gahan - Hourglass ***

Das Album nach der Ego-Therapie.

Dieses Album ohne den Namen Dave Gahan und dem Depeche Mode - Background hätte wahrsceindlich keine große Beachtung gefunden.


Die Musik ist gut. Melancholisch, manchmal erschütternd, aber leider auch nicht mehr.


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Eros Ramazzotti - e² **

Banale Melodien kopulieren mit charakterloser Produktion.

Eros Ramazzotti vereint Generationen. Junge Damen hören ihn im
Auto, die Diddl-Maus am Rückspiegel wippt rhythmisch dazu. Deren
Mütter verehren den mittlerweile leicht ergrauten
Italo-Pop-Titanen wegen längst vergangener, Chianti- und
Giovanni-schwangerer Nächte in der Toskana. Soweit das Klischee
– leider bemüht sich Herr Ramazzotti auch auf seiner zweiten
Best Of "e²" nicht, diesem irgendwie entgegenzuwirken.

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Backstreet Boys - Unbreakable *

Schon seit fast 15 Jahren existiert diese Boygroup und bleibt so
zumindest in Sachen Beständigkeit der Konkurrenz voraus. Bei der
Veröffentlichung des sechsten Albums sind die Backstreet Boys nur
noch zu viert: Ehemann und Vater Kevin Richardson macht Pause. Aus ihm
und den restlichen Teenie-Schwärmen sind mittlerweile erwachsene
Männer geworden. Dies scheint aber kein Garant dafür zu sein,
gute Popmusik zu produzieren.

Popsongs mit stark emotionalem Touch definieren "Unbreakable" und
machen die Platte so ziemlich eintönig und unspektakulär. Da
könnte man von der erfolgreichsten Boyband der Welt, die über
100 Millionen Platten verkauft hat, schon mehr erwarten. Zumal die
Herren stimmlich zweifelsfrei auf der Höhe sind.

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Rilo Kiley - Under the Blacklight ****


Zeitloser und lupenreiner US-Songpop.

Rilo Kiley haben es wieder einmal geschafft und darüber hinaus
noch mehr. Ihren ganz und gar wunderbaren Indie-Pop-Folk haben Sie
diesmal mit soviel anderen Musikgenres wie noch nie
zusammengeführt. Und natürlich passt alles wie die Faust
auf's Auge. Egal ob 80's-New-Wave, Latino-Klänge,
Bläserbesetzer 50's bzw. 60's Rock, Funk, R'n'B-Zusätze,
Melancholie-Country, Gospel-Backgrounds, Glam-Rock oder Disco-Pop -
alles geht, weil Rilo Kiley trotzdem immer noch ganz die alten bleiben.

Anspieltipps: Tatsächlich alle Songs auf einmal.

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The Hives - The Black and White Album ***


Spagat zwischen rockiger Poppigkeit und poppigem Experiment.

Eins vorweg, dies ist das längste Album der Hives mit gut 45
Minuten Laufzeit fast 1 1/2 mal so lang wie Tyrannosaurus Hives, und
ich bin nicht sicher ob das gut ist. Vielleicht hätten sie wie auf
den anderen Alben ihre guten Songs bündeln, und denn ein oder
andern weglassen sollen. Wäre meiner Meinung nach besser gewesen.



Gut "Tick, Tick, Boom" ist als Single-Auskopplung sicherlich ein
Kracher, selbst "Try it again" ist in seiner Simplizität fast
schon genial, aber "You got it all...wrong" kann schon mit denn ersten
beiden Titeln nicht mehr mithalten. Der erste Tiefpunkt ist mit "Well
allright" erreicht, dieser Song weiss nicht so recht was er sein soll
Pop, Punk oder doch keins von beiden. Erst "Hey little world" kann
wieder Boden gut machen mit seiner Einfachheit und seiner guten
Melodie. Was allerdings "A stroll through Hive Manor corridors" soll
ist mir ein Rätsel. Soll das etwa ein Experiment sein oder gar ein
Witz. Ich weiss es nicht, auf jeden Fall nicht sehr gelungen.



"It wont be long" ist trotz der tiefen Stimme von Pelle Almquist
leider nur Hives by number, nichts besonderes. Bei "T.H.E. H.I.V.E.S"
wird mit einem Breakbeat gearbeitet und Gesang der mich stellenweise an
Prince denken läßt. Ganz passabel, Durchschnitt. "Return the
favour" ist ebenflls Hives by numbers. "Giddy up" wurde meines Wissen
von einem Hip/Hop-Produzenten betreut und geht auch soundtechnisch in
diese Richtung. Nicht wirklich toll.



Die Titel 11-14 sind für meine Begriff leider nur
Mittelmaß, aber O.K. vielleicht ist das Konzept der Hives und der
Sound einfach nur ausgereizt und sie hätten nach dem phenomenalen
"Tyrannosaurus Hives" aufhören sollen.

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Helloween - Gambling With the Devil ****


Harte Rocker mit Backingvocals und unerwarteten Breaks.

So heavy sind Helloween schon lange nicht mehr zu Werke gegangen. Das
Album braucht 2-3 Durchläufe aber danach geht es nicht mehr aus
dem Kopf raus. Anspieltips:

2. Kill It - Judas Priest lassen grüßen - ein Echter Headbanger

3. The Saints - Typisch Helloween - Ohrwurm-Brett

12. Heaven Tells No Lies - Für mich der Beste Song des Albums, eingängig, heavy und abwechslungsreich.



Die Kürbisköpfe sind auch nach 20 Jahren noch in der Lage wirklich geile Alben zu machen - dieses hier ist der Beweis.

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Stephen Duffy - Runout Groove ****

Stephen Duffy ist so etwas wie eine graue Songwriter-Eminenz, dessen Lieder bekannter als sein eigener Name sind. Seine Kunst, eingängige Lieder zu komponieren, stellt der 1960 in Birmingham in den englischen Midlands geborene Stephen Anthony James Duffy auch auf Runout Groove unter Beweis. Nicht weit der Stelle, wo er aufwuchs, kam viele Jahre später ein gewisser Robbie Williams zur Welt, dessen Intensive Care zur Hälfte auch sein Album ist. Das andere seinen Ruhm mitgenießen, war schon bei Duran Duran so, die er viel zu früh verließ. Auch die Barenaked Ladies profitierten von seinen Fähigkeiten, die immerhin finanziell belohnt wurden. So kann sich Stephen Duffy auf dem stillen, sehr ausgeglichenen, harmonischen und von akustischen Instrumenten dominierten Runout Groove seiner Liebe, dem Folk und Helden wie Nick Drake, Pentangle oder Townes Van Zandt widmen. Die intensive Zeit, die Duffy mit Williams in Los Angeles verbrachte, ist hier als Einfluss hörbar, denn immer wieder bringen sanfte Slide-Gitarrenriffs einen Hauch von amerikanischem Country in die sparsam arrangierten Songs ein. Ihnen schenkt der Gründer von The Lilac Time seine melancholische Stimme, die selbst dann nicht aus der Reserve kommt, wenn das Schlagzeug mal das Tempo anzieht. Ihm ist wirklich ein schönes Album gelungen, das jede Form von Pop-Hysterie ignoriert und selber nicht ignoriert werden sollte.

Das neue Album bietet wohlkingende Lieder in einem Beet aus Sehnsucht und Träumerei.

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Montag, 29. Oktober 2007

Stereophonics - Pull the Pin ****

Ja, so kanns weitergehen!
Auf ihrem neuen Album scheinen die Phonics einen Schritt zurück nach vorn zu machen: Ihre Songs sind wieder direkter, rockiger und kraftvoller.
"Bank Holiday", die Singleauskoppelung ist stark, daneben überzeugen auch "Pass The Buck" und "Bright Red Star". Die 3 Waliser bringen eine gut gelungene Mischung rockiger Songs und schöner Balladen und liefern ein Album ab, das für mich das beste ist seit "Perfomance & Cocktails".

amaStar ---we love music

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