Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

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Freitag, 8. Februar 2008

Bullet for My Valentine - Scream Aim Fire

Unsere Wertung: ****



Beim ersten Anhören machte sich leichte Ernüchterung breit.
Wo war hier bitte die versproche Steigerung des Härtegrades zum Vorgänger?
Es hörte sich einfach nicht nach Bullet an, auch noch nicht am zweiten Tag. Doch hier ist der gravierende Unterschied zum Debüt:
Ein schwierigerer Einstieg, dafür aber ein enormer Tiefgang der Songs. Mittlerweile kann ich mich nicht mehr satthören, was auch an den ruhigeren Songs liegt, welche einen gelungenen Kontrast darstellen.
Alles in allem ein würdiger Nachfolger. Nach dem enttäuschenden Versuch von Linkin Park, ihren Stil neu zu definieren, haben BfmV genau das richtige getan: Ihn nur augenscheinlich geändert und sich von der Emo-Schiene entfernt. Es gibt schon genug solcher Heulsusenbands, diese Jungs haben sich (gottseidank) für Metal entschieden.



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Clark - Turning Dragon

Unsere Wertung: *****



Der Brite positioniert sich als heißester Anwärter auf die IDM-Thronfolgerschaft.

Bereits der Opener "New Year Storm" ist ein ziemlicher Bastard, in dem sich ein sehr klassischer Beat über fast industrielle Kälte legt. Auch "Volcan Veins" mit seinen zerpflückten Vocal-Samples und dem unglaublich dreckigen Synthie kann ziemlich überzeugen. Dass Clark in der Folgezeit seine Mittel wiederholt, dass er gewissermaßen Variationen inszeniert, liegt in der Natur der Sache - und wird immer wieder durch den nötigen Schuss Wahnsinn aufgewertet. Da stößt in "Mercy Sines" eine fast klerikal anmutende Hook in die Ohren, bevor der Beat so ziemlich alles wegfegt, da grätscht "Beg" wirklich dick Richtung Industrial. Als Album mag "Turning Dragon" je nach Leseart etwas anstrengend oder etwas fordernd sein - die einzelnen Songs setzen dennoch Maßstäbe.

Also Stückchenweise hören.

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These New Puritans - Beat Pyramid

Unsere Wertung: ****



Mit nicht weniger als einer Beat-Pyramide gehen These New Puritans an den Start. Die vier blutjungen Engländer machten zuerst mit seltsam gefilmten Webcasts auf sich aufmerksam. Dann veröffentlichten sie eine mittlerweile als Sammlerstück hoch gehandelte 7-Inch-EP, um schon bald darauf von der französischen Modedesignerin Hedi Slimane eingeladen zu werden, für die Präsentation der 2007er-Kollektion von Dior Homme die Musik zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich These New Puritans in ihren engen schwarz-goldenen Anzügen bereits den Ruf einer furiosen Liveband erspielt.

Ihr Albumdebüt schaltet jetzt die nächste Zündstufe dieses raketenhaften Aufstiegs. Produziert von Gareth Jones (Einstürzende Neubauten, Wire) finden sich auf "Beat Pyramid" schnoddrige Gitarrenakkorde, stramme Beats und subtile Verweise: von Sonic Youth bis Dubstep, über This Heat und The Fall bis hin zu David Lynch und den Okkultisten John Dee.

Eine Band als Gesamtkunstwerk, die es schafft, modernen Pop mit mittelalterlicher Numerologie in einen äußerst stimmigen Zusammenhang zu bringen.



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Donnerstag, 7. Februar 2008

Jack Johnson - Sleep Through the Static

Unsere Wertung: ***

Auch nach mehrmaligem Hören springt diesmal der Funke einfach nicht über. Es tut fast weh dies zu sagen, aber bis auf drei von den insgesamt 14 Songs finde ich das Album musikalisch betrachtet ziemlich langweilig. Überhaupt kein Vergleich zu meiner absoluten J.J.-Lieblings-CD In Between Dreams. Hier geht es eher saft und kraftlos durchs Repertoire - ohne zündende Ideen - alles schon mal (wesentlich eindrucksvoller) gehört. Und deshalb gibt es von mir eigentlich auch nur den dritten (Sympathie-) Stern für Jack Johnson in der Hoffnung auf bessere Tage: Sitting, Waiting, Wishing.



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Lenny Kravitz - It Is Time for a Love Revolution

Unsere Wertung: ***



Obwohl für mich der Kauf von Lenny Kravitz' Werken bisher immer eine sichere Sache war. Auf "It is time..." sind zu viele Lieder, die einfach nicht der Art Musik entsprechen, die ich von Mr. Kravitz kenne und schätze.

Alles in allem hörenswert, aber nicht vollkommen unverzichtbar. Vom Hocker fällt man beim Hören dieser Scheibe nicht.




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