Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

Amazon.de MP3-Downloads


Samstag, 28. November 2009

Saint Lu - Saint Lu

Unsere Wertung: ****
Saint Lu

Sie ist ein Orkan und hat eine Stimme wie die besten Sängerinnen in den großen Zeiten des erdigen Rock 'n' Rolls. Und doch ist Saint Lu auf erfrischende Weise modern und bringt Leidenschaft zurück in die Musik. Wo die meisten Zeitgenossen sich auf Zeitgeist-Pop oder prätentiöse Phrasierungen zurückziehen, aktiviert Saint Lu einen kraftvollen und rauen Gesang, der direkt aus ihrem Inneren kommt. Unverfälscht und echt, vorbehaltlos und frei nach Schnauze. Songs wie Don't Miss Your Own Life und Love Song lassen zunächst mal den Atem stocken und aufhorchen. Rock as Rock can!

Ihre Lieblingsbands sind unschwer herauszuhören: Led Zeppelin, Big Mama Thornton, Janis Joplin und Jimi Hendrix, den sie übrigens zu recht für einen großartigen Sänger hält. "Ich mache mir nicht so viel aus stimmlichen Schnörkseln. Sie sind wie Satzzeichen. Mir ist es wichtig, dass die Stimme den Inhalt des Songs erzählt. Jimi Hendrix hat das phantastisch draufgehabt," so Saint Lu. Auf ebenso ursprüngliche Art entstehen auch ihre Songs, meist bei Jam-Sessions, in denen sie zunächst über einem Gitarrenriff improvisiert, bis der Text sich fast von selbst entwickelt. "Ich singe einfach drauf los. Irgendwann ergeben die Wortfetzen dann einen Sinn. Es sind immer Dinge, die mich unterbewußt beschäftigen."

Zusammen mit Patrick Majer (Wir sind Helden) produzierte Sie ihr Debütalbum. Um möglichst nahe am 70er Jahre Rocksound zu bleiben, bediente man sich der Virtuosität Peter Weihes (Eric Clapton, Chaka Khan, Rio Reiser). Es wurden keine Mühen gescheut, um das beste aus Saint Lus bemerkenswerten Songs rauszuholen: Drums spielte Marlon Browden (John Scofield, Vernon Reid, Norah Jones), für die Keyboards besuchte man Christian Lohr (Joss Stone) in München, der einen ganzen Lagerraum voller Vintage-Keyboards besitzt. Für den letzten Schliff ging es ins Abbey-Road-Studio nach London, wo Bläser und Streicher unter der Leitung von Steve Sidwell (Seal, Pet Shop Boys, Robbie Williams), das Arrangement komplettierten.

"Zum ersten Mal ist alles genau so, wie ich es haben möchte", so Saint Lu. "Jeder Ton, jedes Wort, alles ist so, wie ich es mir vorstelle. Ich musste keine Kompromisse eingehen."

Superbutt - You and Your Revolution

Unsere Wertung: ****
You and Your Revolution

Was für ein Name! Dieser oder verwandte Sätze werden wohl oft gedacht, wenn man von einer Band namens SUPERBUTT hört. Dass sie aber wirklich den SUPERBUTT unter all den Ärschen da draußen verkörpern, beweisen sie erneut auf ihrem Album You And Your Revolution, das am 06.11.2009 in Europa veröffentlicht wird.2006 begeistern uns die Ungaren noch mit ihrem Metal-Eintopf Black Soup , das vom Metal Hammer als ein gutes, modernes Süppchen, das Hunger auf mehr macht beschrieben wurde, so kommen wir im Jahr 2009 an, das wie die vorangegangenen Jahre ein weiterer Aufstieg für SUPERBUTT bedeuten soll!Erreicht haben sie allemal schon sehr viel, sind sie doch in kurzer Zeit zu regelrechten Rockstars in den ungarischen Landen aufgestiegen. Ob Chartplatzierungen in verschiedenen europäischen Ländern; VIVA-Awards; eine Nominierung bei den Hungarian Grammy Awards; die beiden erst kürzlich gewonnenen Hungarian Metal Awards (für die beste Studioproduktion und das beste Albumcover, sowie den zweiten Platz in der Kategorie Album des Jahres 2008 ) oder sogar Berichte in der ungarischen BRAVO SUPERBUTT können auf eine Reihe wertvoller und großer Ereignisse zurückblicken.Mit kleinen Clubshows, aber auch Riesen-Festivals, bei denen sie unter Anderem Bands wie Clawfinger, Ignite, Soulfly, Pro-Pain oder im April 09 auch In Flames supportet haben, spielen sie sich unentwegt in die Herzen der Fans von lautem, melodiösem Metal. Über fünfhundert Shows in ganz Europa haben sich inzwischen angesammelt Tendenz steigend genauso wie die Anzahl der Fans.Im Dezember letzten Jahres wurde das neue Album You And Your Revolution im heimatlichen Budapest in der ausverkauften Petöfi Hall vor 6.000 Fans vorgestellt und erscheint im November 2009 nun auch im restlichen Europa über Tiefdruck-Musik.

Tieflader - Geht Durch die Wand

Unsere Wertung: ****
Geht Durch die Wand

Mann-o-Mann! Wow!
Muss schon sagen,
die Scheibe trägt ihren Titel zurecht. Das Teil geht echt durch die Wand.
Meine Favoriten sind die Kopfnicker "Hier kommt der Hammer", "Fahr zur Hölle"
und das schön trashige "Abwärts".

Spätestens bei "Verstärker" fällt dann der Putz von der Wand.

Kurz gesagt: Geiles Teil. Aufdrehn.

Deutscher Power Metal auf Deutsch aus Stuttgart.

Mittwoch, 25. November 2009

Rihanna - Rated R

Unsere Wertung: ****
Rated R

Kurz und knapp!

Das Girlie ist erwachsen geworden. Und dies gefällt uns sehr!

Wenn man von dem neuen Werk von Rihanna etwas vergleichbares erwartet wie die Vorgänger, dann wird man hier schnell enttäuscht.

Uns gefällt dieser düstere und schmutzige Hip Hop in seiner reinen Form und hoffe das man in diese Richtung weiter geht, obwohl es schon ein bisschen bessere Stimmung in manchen Tracks sein darf, um echte Partyhits wieder zu produzieren.

Adoro - Für Immer und Dich

Unsere Wertung: *
Für Immer und Dich

Verdammt! Bei diesem Ding kommen einem wirklich die Tränen!

The Rumble Strips - Welcome to the Walk Alone

Unsere Wertung: ****
Welcome to the Walk Alone

"Welcome to the walk alone" heißt die Einladung der Band um Lead-Sänger Charlie Waller und es würde mich schon sehr wundern, wenn die Rumble Strips aus Tavistock, Devon, mit diesem Album alleine bleiben würden. Schon ab dem zweiten Song gibt es große Popsongs mit bestechenden, aufwendig arrangiert Melodien. Wen wundert's, denn kein geringerer als Mark Ronson hat sich dem Projekt angenommen, was zu einem äußerst üppigen Sound der Platte geführt hat. Aufgenommen wurden der Großteil der Tracks nach Beendigung ihrer ersten US-Tour in den Avatar Studios, New York. Lediglich der Gesang wurde in London aufgenommen. Die Orchestrierung wurde von Owen Pallett (Final Fantasy, Arcade Fire) komponiert und in Prag aufgenommen. Die Produktion klingt aussergweöhnlich gut und die Songs sind von einer hohen Qualität. Davon könnte ihr euch bei den Album-Highlights "Dem Girls", "Sweet Heart Hooligan" und dem alles überragende "Daniel" überzeugen. Musikalisch würde ich sie als Mischung aus The Coral und den Razorlights bezeichnen, klingt halt einfach nur viel viel besser.

Jamie Cullum - The Pursuit

Unsere Wertung: ****
The Pursuit

Mit "The Pursuit" präsentiert Jamie ein Album, auf dem er die musikalischen Eckpfeiler seiner Jugend mit einer Vielzahl von modernen Einflüssen verknüpft. Bittet man ihn darum, den Sound der LP in eigenen Worten zu beschreiben, erwähnt er Namen wie Cole Porter, Rihanna und Aphex Twin in einem Satz. Doch Jamie ist schon längst dafür bekannt, etliche Stile und Sounds in seiner Musik zu vereinen: Ihm gelingt es wie keinem anderen, einen tanzbaren Akustiksong, wie er auf Ibiza laufen könnte, und einen üppig arrangierten Jazz-Standard auf ein und derselben Platte zu präsentieren – Besonders empfehlenswert: „I’m All Over It“, „Don’t Stop The Music“, „Wheels“, „If I Ruled The World“.