Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

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Freitag, 26. Oktober 2007

Britney Spears - Blackout **

Wollte sie vor Jahren noch unbedingt ihr braves Girlie-Image loswerden, sieht Britney Spears sich nach Scheidungskrieg, Glatze, Drogenmissbrauch, Ohne Höschen-Fotos mit Paris Hilton, Drogenreha und Sorgerechtsstreit plötzlich unerwartet weit unten angekommen. Der gefallene Engel leitet "Blackout" gleich mal mit einem lasziven "It's Britney bitch" ein. Kalkulierte Provokation oder blanke Ironie?

Fähige Produzenten verpassen der 25-Jährigen ein, wer hätte es gedacht, Disco-Album. Allein, die nur teilweise glaubwürdige Verwandlung vom biederen Pummelchen zur Disco-Queen langweilt, und das ist nicht mal böse gemeint. Die Single "Gimme More" stampft für Brits Verhältnisse höchstens zu cool vor sich hin. Doch die gesamte Platte pluckert nur so von einem zum nächsten Track. Sie kommt und geht ohne Höhepunkte.

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Donnerstag, 25. Oktober 2007

Serj Tankian - Elect the Dead ****


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System of a down auf Abwegen... "Serj Tankian. Das Top-Album!"


Als ich diese Überschrift eines Artikels gelesen habe, habe ich mir zu allererst gedacht: "Wer ist das verdammt nochmal?!" Erst bei zweitem Überdenken schoss es mir: "Genau. Der Mann kreischt ja für System of a down!" Dieses Album musste ich einfach haben und Tankian hat mich nicht enttäuscht. Zwar erwartete ich von einem Solo-Album, das es sich ein wenig mehr von der Stammband abgrenzt, doch bei mehrmaligem Hören merkt man eigentlich erst, dass es sich hierbei um keinerlei System of a down-B-Seiten handelt!

Die Single "Empty walls" lässt einen zwar stark an die letzten Scheiben von System of a down zurückdenken, doch schon der darauf folgende Titel namens "Unthinking majority" zeigt auf, zu was Herr Tankian auf Solopfaden alles fähig ist! Ein toller, politischer Song, der auch textlich durchwegs überzeugen kann. In der politischen Schiene fährt auch "Money", in dem sich Tankian betont gesellschaftskritisch gibt! Die musikalische Seite schwenkt immer wieder zwischen gediegenen Pop-Melodien und knallhartem Metal hin und her. Ein tolle und ausgewogene Mischung!

Auch die ruhige Seite kehrt Serj Tankian immer wieder hervor! Auf der relativen "Halbballade" "Saving us" und auch auf "Baby" zeigt er seine filigrane Seite und überrascht gleichzeitig mit einem überragenden, musikalischen Gefühl, was die Mischung verschiedenster Genre-Einflüsse angeht!

Ganz ruhig geht es der Frontmann von System of a down aber dann doch nur auf dem abschließenden Titeltrack "Elect the dead" an, ansonsten herrscht doch eher die rohe Seite der Musik vor! Für mich ist "Elect the dead" eine wirklich hervorragende Scheibe geworden. Einmal ganz nah am Schaffen seiner Hauptband angesiedelt und dann auf einmal wieder ganz anders!

So gehört sich das! Ein Solo-Album auf dem die erfolgreichen Trademarks nicht verwischt werden! 4 Sterne für Serj Tankian und sein hervorragendes "Elect the dead"! Nur weiter so...


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Sugababes - Change **


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Die Sugababes standen in der Vergangenheit auch mal für den etwas anderen Girlband-Pop. Immer wieder überraschten sie - egal in welcher Besetzung - mit Adaptionen von Indieklassikern und unverschämt eingängigen Ohrwürmern. Zu selten jedoch gelang es ihnen, den positiven Eindruck auf Albumlänge hinüber zu retten.

Da macht "Change", obwohl es der Titel suggerieren möchte - keine Ausnahme. Die Vorab-Single "About You Now" haut in eine ähnliche Kerbe wie seinerzeit "Push The Button". Netter Refrain, ein harmloser Chorus, eine Pop-Produktion in der High End-Definition, aber eben nicht mehr.

Nette Pop-Nummern mit Hausfrauen-Charme hald.




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Postman - Green ****


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Entspannte Raps, flockige Beats, lockere Reggae-Grooves.

Aber was schreib ich lang.
Hier kann man sich das ganze Meisterwerk von vorn bis hinten anhören!

http://www.postman-online.com/web/?pid=33




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Jennifer Lopez - Brave *


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Tuttifrutti - Einerlei.
Es ist immer wieder erstaunlich....da ist Frau Lopez nun wirklich nur eine durchschnittliche Schauspielerin, mir würden noch nicht mal gleich Filmtitel einfallen, wo ich sie überhaupt bemerkt hätte.
Dennoch meinen gerade solche "Künstler", dass sie auch begnadete Sänger wären und wenn dann noch ein paar Lebensjahre vergehen, schreibt man dann auch noch Bücher oder beglückt die Menschheit als Maler - wir freuen uns bereits jetzt darauf :-(

Diese CD ist nicht wirklich schlecht, aber ohne jegliches Hitpotential und ohne Wiedererkennungswert. Es ist der übliche Mainstream-Pop ohne Höhen und Tiefen, der es in die TOP40 schafft, weil 15jährige ihn kaufen, weil es ja so auch in der Bravo stand, oder auf MTV gesagt wurde....kaufen - anhören - vergessen >>> bis zur nächsten CD - traurig.

Wer eine wirklich gute, lateinamerikanische Stimme hören will, schnuckelig verpackt und mit enormer Hitkraft, der weiss, wer das unbestrittene Original ist: Shakira! Aber sicher nicht diese nölige Kopie JL.....

Wer bei dieser Scheibe nicht gleich einschläft, verdankt dies wohl seinen Ohrenschmerzen.

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Queen Latifah - Trav'Lin' Light ****


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Queen Latifah - die Rapperin singt zum 2. Mal Jazz- und Soul-Klassiker

Dana Elaine Owens nahm ihren Künstlernamen Queen Latifah" als kurzeitiges Mitglied einer islamischen Sekte in frühem Teenie-Alter an wurde mit All Hail The Queen" 1989 ein Rap-Star. Ihre große, körperbetonte Bühnenpräsenz und ihre toughen, feministischen Texte, setzten damals einen bemerkenswerten Kontrapunkt zum Macho-Gangsta"-Gehabe des Genres. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie aber erst durch zahlreiche TV-Shows und immer erfolgreicheren Filmrollen bekannt, es gipfelte in ihrer Oskar-Nominierung für das Film-Musical Chicago. In 2004 stellte sie unter ihrem Mädchennamen eine CD mit Jazz- und Popklassikern vor, ,The Dana Owens Album', das von der Produzentenlegende Arif Mardin und Ron Flair produziert wurde und eine ganz neue, sanfte und warmherzige Queen Latifah der erstaunten Öffentlichkeit präsentierte. Sie hatte hart an ihrer durchaus entwicklungsfähigen Stimme gearbeitet und veröffentlicht nun in diesen Tagen ,Trav'lin' Light', ein zweites, deutlich besseres Set mit Klassikern aus der Prä-Rock-Ära. Ob Peggy Lee, Nina Simone, Etta James, Aretha Franklin oder Billie Holiday, Latifah bezeugt großen Respekt auf ihren Coverversionen und drückt dem Vorhaben doch zunehmend selbstbewusst ihren Stempel auf. Die Produzenten Tommy LiPuma und Ron Flair, große Studio-Orchester, volle Bläser- und Geigensätze, sowie die einfühlsame Unterstützung von Soul- und Jazz-Größen wie Stevie Wonder, Jill Scott, George Duke, Joe Sample, Christian McBride und Erykah Badu helfen beim äußerst gelungenen, immer swingenden Gesamtbild. Queen Latifah ist auf dem Weg, einer der großen schwarzen Entertainerinnen des Show-Bizz zu werden, ohne ihre Identität oder ihre Wurzeln zu verleugnen.


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Robert Plant/Alison Krauss - Raising Sand *****

Respekt vor alten Hasen !!!

Eine wirklich gelungene Scheibe von zwei alten Hasen aus zwei total
unterschiedlichen musikalischen Welten. Roberts zarter Schmelz
lässt nicht nur im Country/ Bluegrass- Lager aufhorchen, sondern
überrascht auch seine alten Fans.

Alison war mir vorher nicht vertraut, aber eine perfekte Partnerin
für dieses ungewöhnliche Team. Die Musiker sind ebenfalls top
abgestimmt. Die Produktion ist ebenfalls mehr als gelungen. Kurzum ein
Meisterwerk.

Herausheben möchte ich nur die Songs " Trampled Rose" und " Polly Come Home ", da hier Alisons Stimme am besten wirkt.

" Nothing", meines Erachtens der beste Song der CD. Rockig und frech, toll gemacht.

Und auch " Please read the letter " ist super instrumentiert und
gesungen. Der Song wirkt hier besser als auf der Page/ Plant- CD
"Walking into Clarksdale ".

Klare Empfehlung auch für Leute wie mich, die kein Country- und Bluegrass- Fan sind.

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Kid Rock - Rock'N Roll Jesus **

Vom primitiven Macho zum primitiven, musikalischen Macho.
Wer sich vor Coolness kaum retten kann und wessen Ego zu groß
geraten ist, der ist bei Kid Rock an der richtigen Adresse. Auch wenn
"Rock N Roll Jesus" im Vergleich zu vorigen Alben vor allem im zweiten
Teil ruhiger geraten ist, kann sich der Ex-Ehemann von Pam seine
anrüchigen Texte nicht verkneifen.
Mit "Rock N Roll Jesus" bleibt Kid Rock seinem Niveau treu. Um in die
Schlagzeilen der Boulevardpresse zu gelangen, reicht das nicht aus
– da muss schon eine (weitere) Schlägerei her. Eigentlich
bin ich kein großer Fan von Anti-Amerikanismus, aber die
Tatsache, dass diese Platte dort an der Spitze der Charts steht,
lässt einen schon zweifeln!

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Jimmy Eat World - Chase This Light ****


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Dieses Album ist wirklich sein Geld wert! Nicht nur, dass es das
wirklich gute Album "Futures" topt, was nebenbei bemerkt nicht gerade
einfach ist, sondern es bietet für jeden etwas. Wer also "Futures"
mochte wird dieses Album lieben! Es gibt nicht ein Lied, das man nicht
wieder hören möchte. Das ganze Album ist ein einziger
Ohrwurm. Ein absolutes muss für jeden Jimmy Eat World Fan und auch
für jene die guten Rock mögen!


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Old Man River - Good Morning ****

Mastermind des Musikprojekts Old Man River ist Ohad Rein, phasenweise
in Israel aufgewachsen und jetzt in Australien wohnhaft - wenn er nicht
gerade wieder irgendwo in der Weltgeschichte herumreist. Ohad lebt seit
Jahren für die Musik. Er ist ein aufmerksamer Beobachter, ein
Geschichtenerzähler, ein Songschreiber und ein Musiker mit Leib
und Seele. Und er verfolgt mit seiner Musik genau ein Ziel: Spaß
machen soll sie!

In
seinen Songs verarbeitet der aus Sydney stammende Musiker die
vielfältigen Eindrücke seiner Reisen um die ganze Welt. Nach
jahrelangem Auslandsaufenthalten in den USA, Europa und Asien war Ohad
vor fünf Jahren nach Australien zurückgekehrt. Dort
veröffentlichte er unter dem Namen Old Man River die Hitsingle
"Sunshine" sowie das Album "Good Morning", mit dem er sich im Nu in die
Herzen der internationalen Alternative-Indie-Folk-Gemeinde musizierte.


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Mittwoch, 24. Oktober 2007

Foo Fighters - Echoes, Silence, Patience & Grace ****


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What if I say I'm not just another one of your plays? ****

Nachdem ich wie gebannt war als ich "The Pretender" zum ersten Mal auf Kerrang! sah & hörte, musste ich mir ESP&G kaufen. Den Vorgänger noch in guter Erinnerung (zumindest die erste CD) dachte ich "falsch machen kannst Du da ja nichts". Und? Ein unglaubliches Album. Der Opener, die erste Singleauskopplung, eben "The Pretender" ist von einer solchen druckvollen Energie, melodiös sowie perfekt arrangiert & produziert. "The Pretender" ist einer der besten Rocksongs aller Zeiten. Auf YouTube wird diskutiert, wie der Song wohl klänge, sänge ihn Kurt Cobain selig. Ich finde die Foo Fighters haben sich längst vom Nirvana Kult emanzipiert & beweisen eindrücklich ihre Eigenständigkeit auch wenn "Stranger Things Have Happened" noch an die Grunge Legende erinnert. Aber Dave Grohl und seine Konsorten legen ein Album vor, das so abwechslungsreich ist, so spannend, dass es eine reine Freude ist. Selbst Sommer Feeling kommt bei "Summer's End" auf. Besinnliche Momente und energiegeladenes Rockfeuerwerk wechseln sich ab. ESP&G ist ein Anwärter auf den Titel Rockalbum des Jahres.


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