Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

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Samstag, 26. Januar 2008

British Sea Power - Do You Like Rock Music?

Unsere Wertung: ****



Do You Like Rock Music?

Aber selbstverständlich! Und ganz besonders die von diesen Jungs aus dem Vereinigten Königreich.

Denn mit "Do You Like Rock Music?" könnte der fantastischen Band endlich der verdiente Durchbruch gelingen. Das Album hat alles, was man von einem gutgemachten Rock-Album erwarten kann - Tolle Melodien, gute Riffs, toller und gnadenlos atmosphärischer Gesang und klasse Texte. Einfach ein toller Start ins Musikjahr 2008!

Leichtfüßiger Indie-Pop, zum Weinen schön. GREAT!!!







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Slut - Still No. 1

Unsere Wertung: ****



Der Titel Still No. 1 mutet etwas vermessen an, doch in Sachen Kreativität und Risikobereitschaft macht dieser Band hierzulande tatsächlich niemand den Spitzenplatz streitig.

Aber Slut klangen ja immer schon internationaler als jede andere deutsche Band.

Mit der ersten Single "If I Had A Heart" ist den Ingolstädtern auch wieder ein Ohrwurm gelungen, doch mussten Slut dafür nicht das Erfolgsrezept von "Easy To Love" aufwärmen. Mit traumwandlerischer Sicher- und Lockerheit entführen uns die fünf Oberbayern auf eine Wolke aus süßen Melodien und zartbitterer Melancholie. Und sogar tanzen lässt sich auf dieser Wolke dank des knackigen Beats ganz ausgezeichnet. Man muss kein Seher sein, um dem Lied ein langes Leben auf den einschlägigen Alternative-Dancefloors vorherzusagen. Überhaupt hat das ganze Album ein langes Leben verdient, doch lässt sich das vier Jahre nach All We Need Is Silence nicht so einfach prophezeien.





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Lightspeed Champion - Falling Off the Lavender Bridge

Unsere Wertung: ****



Wer ist Lightspeed Champion?

Dies ist ein britischer Kauz mit seinem Debüt: süße Melodien, die Stimme im Vordergrund und schlichtes Liedgut,
das sich langsam aber sicher ins Ohr schleicht.

Gefallen an dieser Scheibe kann man sich erwerben, wenn man sich ein paar Takte auf seiner MySpace-Seite vorspielen lässt.




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Brainstorm - Downburst

Unsere Wertung: ****



Potzblitz, da schlägt mein Trommelfell ja Salto ohne Unterlass! Was Brainstorm auf ihrer neuen Scheibe 'Downburst' darbieten lässt einem ganz schön die Ohren wackeln! Solche Power gepaart mit geilen Melodien und dazu einen druckvollen Hammer-Sound, da bleibt kein Metaller-Ohr taub! Obwohl man kaum etwas an Härte gegenüber dem Vorgänger 'Liquid Monster' verloren hat, haben Brainstorm diesmal wieder etwas an Melodie zugelegt; vor allem bei den Refrains wie z.B. beim Opener "Falling Spiral Down" oder dem hymnenhaften "End In Sorrow", welche man schon nach dem ersten Hören mitsingen kann. Ein typisches Brainstorm-Album eben, wie immer mit starkem Riffing, klasse Soli und sehr groovigem Rhythmus. Unbestreitbar hat man auch mit Sänger Andy B. Frank einen der Top-Metalsänger am Start, aber das sollte sich mittlerweile ja auch bis zum Letzten rumgesprochen haben. Highlights sind für mich "Fire Walk With Me" mit den für die Band typischen aber hier eben saustark umgesetzten Breaks, die schon erwähnte Hymne "End In Sorrow" sowie "Frozen", welches irgendwie einen starken Megadeth-Einfluss nicht leugnen kann. Allerdings mit dem Unterschied, dass Mr. Mustaine nicht gerade ein begnadeter Sänger ist und auch nie solch herausragende Melodien mit diesen einfach umwerfenden Refrains hinbekommen hat. Dieses Hammer-Album wird in nächster Zeit seinesgleichen suchen!

Die süddeutschen Power-Metaller gehen unbeirrt ihren Weg - und der führt sie stetig aufwärts.




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Udo Jürgens - Einfach Ich

Unsere Wertung: ****



Obwohl deutsche Schlager, wenn das Wort Schlager im Zusammenhang mit Udo Jürgens überhaupt verwendet werden sollte (welcher Schlager hat schon so anspruchsvolle Texte wie die Songs von Udo Jürgens), eigentlich so gar nicht mein Ding sind, komme ich bei Udo Jürgens in den letzten Jahren einfach nicht dran vorbei, wie man so schön sagt.

Mit seinen 73 Jahren besitzt Udo Jürgens mehr Power denn je und ist zudem in aller Munde; -sei es aufgrund des äußerst erfolgreichen Musicals "Ich war noch niemals in New York" oder wie jüngst, wegen seines sehnsüchtig erwarteten neuen Albums Einfach ich.

Udo liefert 13 neue Songs ab, die musikalisch unterstreichen, dass er seinem Stil nicht nur treu bleibt, sondern ihn auch immer selbstbewusster orchestriert. Diesmal mit auffallend vielen Liebesliedern, opulenter Nachdenklichkeit und einem satirischen Tanz auf dem Vulkan. Ganz Einfach Udo Jürgens eben!

Kopfkino im Sensurround-Sound: Einfach ich einfach zum hinhören!



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Freitag, 25. Januar 2008

American Music Club - The Golden Age

Unsere Wertung: ****



Das Album wird erst im Februar auf dem Markt kommen. Wir konnten aber bereits ein bisschen vorspionieren.

Melodiös und melancholisch, sperrig und lyrisch, zeitlos und gut - so ließe sich der Sound beschreiben, mit denen der American Music Club seit nunmehr 25 Jahren Freunde qualitativ hochwertiger Popmusik erfreut. Nach dem großartigen Comeback 2004 mit "Lovesongs For Patriots" mussten für das neunte Album der Band aus San Francisco erneut einige Jahre ins Land gehen. Vollmundig kündigt der Clubvorsitzende Mark Eitzel "The Golden Age" an, und das ist nicht zu viel versprochen.

Vom eher bruchstückhaften Sound des letzten Albums hat sich der AMC verabschiedet und sich wieder den geschlossenen Atmosphären der früheren Alben zugewandt. Mark Eitzel, der "größte zeitgenössische amerikanische Lyriker" (The Guardian), zeigt sich auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Mit neuer Rhythmussektion und der schlichten Schönheit von Songs wie "All My Love", dem lupenreinen, schrägen Pop von "Who You Are" und dem Mariachi-Walzer "I Know That's Not Really You" zeigt sich der AMC in Bestform.

Kurzum: Kopfhörer-Pop für Erwachsene!




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Blood Red Shoes - Blood Red Shoes

Unsere Wertung: ****



Es ist da, das lang erwartete Erstlingswerk von den Blood Red Shoes.
Und es gefällt mir, was ich da höre.
"I wish I Was Someone Better" war ja schon vor kurzem als Single ein richtiger Gassenhauer Ohrwurm.
Nun haben die zwei Brightoner richtig nachgelegt.
Knalliger Gitarren-Schlagzeugsound erwartet euch ala The White Stripes. Nur statt auf Blues auf Wave-Pop
ausgelegt.

Fazit: Sexy - Cool. Muss man haben!

Auf MySpace stellen das Boy-Girl-Duo ein wenig von der Scheibe was parat.



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Cat Power - Jukebox

Unsere Wertung: ****



Coverversionen können auch interessant sein.

Dies beweist jedenfalls Chan Marshall alias Cat Power.
Schon der Vorläufer "The Greatest" war ein sehr spannendes Album. Jetzt nimmt Chan Marshall einige ihrer Lieblingsstücke und serviert sie uns auf ihre ganz eigene Art. Was würde Frankieboy wohl zu der Version von "New York, New York" sagen? Auch was sie, von der mir sehr verehrten, Joni Mitchells "Blue" abgewinnt ist hörenswert. Pure Emotion in einer sehr gut bestückten "Jukebox".

Übrigens. Ebenfalls sehr empfehlenswert: Der eben auch erschienene Soundtrack zu "My Blueberry Nights". Hier ist Cat ebenfalls vertreten mit "The Greatest"




Ein Probehören ist wie oft auf MySpace möglich.




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Donnerstag, 24. Januar 2008

Kat Frankie - Pocketknife

Unsere Wertung: ****



Das Albumdebüt der australischen Singer / Songwriterin KAT FRANKIE mit zeitgenössischem, lyrisch kraftvollem Folk-Pop. Die seit 2004 in Berlin lebende, australische Sängerin und Gitarristin KAT FRANKIE widmet sich bereits seit frühster Jugend ihren musikalischen Ambitionen. In ihrer Wahlheimat zählt sie aufgrund zahlreicher Konzertauftritte, bei denen sie sich eine ständig wachsende Fangemeinde erspielte, mittlerweile zu den festen Größen der dortigen Singer-Songwriter-Szene. Mit 'Pocketknife' ihrem ersten Longplayer, auf dem die Wahlberlinerin mit einem perfekten, zeitgenössischen Folk-Pop-Mix in ihren dreizehn Songs über die Abgründe der menschlichen Existenz singt. Voller Intensität und Leidenschaft reicht das musikalische Spektrum dabei von akustischen Gitarren-Balladen wie Boy Wolf und Say It Isn't So über die kammermusikalisch raffiniert arrangierten Pop-Tracks The Tops (mit Mellotron-Begleitung) und Treading Water bis hin zu wütend-eruptiven Nummern wie Berlin Cops. Dabei fasziniert KAT FRANKIE durch ihre kraftvolle stimmliche Performance voller Ausdrucksstärke und Gefühl, die Vergleiche mit Kolleginnen wie FEIST, PJ HARVEY oder ANI DIFRANCO zulassen.

MySpace bietet wieder Töne zum Reinhören.




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Heaven Shall Burn - Iconoclast (Part One: The Final Resistance)

Unsere Wertung: *****



Ich sag's gleich vorab! Dieses Album wird bei jedem Hören immer besser!

Auch nicht Metal-Fans könnte hier gefallen, was sie hier hören.

Damit ist meine Beurteilung dieser Scheibe bereits beendet.

Selbst überzeugen kann man sich auf der MySpace-Seite von diesen Thüringer Jungs.
Dort ist nämlich das ganze Album anzutreffen.




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Dienstag, 22. Januar 2008

Ghostface Killah - The Big Doe Rehab

Unsere Wertung: ***



Der Hunger der Wu-Tang Clan Legende ist ungestillt.
Die musikalische Komplexität der Vorgänger erreicht "The Big Doe Rehab" aber trotzdem nicht.
Abwechslung in allen Ehren, für meinen Geschmack aber ein wenig überzogen.
Trotzdem!
Zumindest einen Teil der Lässigkeit, mit der Ghost intime Gedanken gleichermaßen wie haarsträubende Szenarien aus dem Hut zieht, wünsche ich manch einem Vertreter seiner Zunft. So nämlich bietet selbst ein im Vergleich eher mittelprächtiges Album exzellente Unterhaltung. "We Celebrate", denn "this is hip hop!"

Hörproben gibt's bei MySpace!



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Sambassadeur - Migration

Unsere Wertung: ****



Das zweite Album der schwedischen Indie-Pop-Formation SAMBASSADEUR wartet erneut mit einer bezaubernden Songkollektion auf.
Veröffentlichung ihres Ende 2005 erschienenen Debütalbums (CD 10434) sowie zweier EPs präsentiert die schwedische Band ihr Indie-Pop-Meisterwerk 'Migration', mit dem sie in ihrer Heimat bereits Platz 23 der Albumcharts belegen konnte. Ausgestattet mit einem untrüglichen Gespür für catchy Harmonien präsentieren SAMBASSADEUR neun erlesenene, melodisch verträumte und in elegante Arrangements gekleidete Pop-Perlen, darunter die BEACH BOYS-Coverversion Fallin In Love.

Überzeugen von diesen wirklich herrlichen Teil kann man sich wieder auf MySpace.



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Raz Ohara and the Odd Orchestra - Raz Ohara and the Odd Orchestra

Unsere Wertung: ****



Raz Ohara ist ein Grenzgänger. Mitte der 90er kam der Däne als 18-Jähriger nach Berlin und machte zunächst einige Jahre mit einer HipHop-Crew rum. Doch schon bald wurde ihm das Genrekorsett zu eng, und unterstützt von Spielkameraden aus Mitte experimentierte er herum. Lieferte er eben noch lupenreine Clubmusik ab, gab er plötzlich den zerbrechlichen Indieboy mit Gitarre. Nur Beck ist unberechenbarer. Doch mit Oliver Doerell alias The Odd Orchestra hat Ohara nun den Partner für den goldenen Mittelweg gefunden. Zusammen haben die beiden Freunde ein Album mit wunderbar arrangierten elektroakustischen Popsongs aufgenommen.

Natürlich ist es gefährlich, dieses Album übers etablierte Clubmusiklabel Get Physical zu veröffentlichen, denn potenzielle Verehrer könnten dort die düsteren Balladen über geplatzte Zweisamkeitsträume übersehen.

Natürlich ist wieder ein MySpace-Auftritt vorhanden, wo ma in das Album mal hineinlauschen kann.


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