Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

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Samstag, 3. Mai 2008

Sergio Mendes - Encanto

Unsere Wertung: ****

Encanto

Die Party geht weiter! Nach Sergio Mendes' weltweitem Erfolgsalbum "Timeless", und der daraus stammenden Hit-Single "Mas Que Nada", legt der brasilianische Altmeister mit "Encanto" ein weiteres chartverdächtiges Album vor, erneut mit einer ganzen Armada bekannter Gaststars, und erneut mit einer genialen Mischung aus brasilianischen Roots und Pop- & Soul-Grooves. Das perfekte Sommeralbum 2008!

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Warrel Dane - Praises to the War Machine

Unsere Wertung: ****

Praises to the War Machine

Gibt's etwas schöneres als ein Soloalbum vom aktuell vielleicht besten Sänger der Metal-Szene?
Warrel Dane ist und bleibt ein Unikat:
Facettenreich,Psychedelic, Heavyness, ordentlich Power immer mit Melodie zum richtigen Augenblick und dann noch diese Atmosphäre die durch seine Vocals entsteht !!!

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Foals - Antidotes

Unsere Wertung: ****

Antidotes

Nach Bloc Party und Konsorten wird mal wieder eine neue Sau durchs
britische Dorf gejagt. Kreischende Lobeshymnen und Verweise auf
Radiohead, Math Rock, Neo Klassik und Afropop, dazu eine Produktion von
TVOTR?s D. Sitek und die Hysterie ist komplett.

Aufgekratzte Gitarren suchen haarsträubende Verschmelzungen mit Synthiesounds und Funk, so dass selbst Sänger Yannis Philippakis in den aufregendsten Momenten nur Ekstaseschreie bleiben. Aber warum nur liebt ausgerechnet die engstirnige Stylerpresse den fast schon akademischen Mathpop der Foals? Weil er bei aller Mathematik auf den Tanzflächen ankommt, mit Hits wie "Cassius" oder "Balloons". Will man das grandiose Derivat aus Innovation und Eingängigkeit unbedingt mit dem üblichen Hypesprech kommentieren, sollte man sie einfach mit Radiohead vergleichen.

Wir geben dafür 4 Sterne.

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Freitag, 2. Mai 2008

MGMT - Oracular Spectacular

Unsere Wertung: ****

Oracular Spectacular

MGMT sind Andrew Vanwyngarden und Ben Goldwasser, zwei hellseherische Pilger, deren Wege sich erstmals 2002 auf dem grünen Campus der Wesleyan University in Middletown/Connecticut kreuzten. Auch wenn Andrew und Ben nicht sofort versuchten, eine Band zu starten, so erkannten sie doch auf Anhieb, dass sie einiges teilten: eine gemeinsame Liebe zur Musik, spektakulären multidimensionalen vibrierenden Technicolor und auch einen Glauben daran, dass ein Song traurig, tiefgründig und lustig zugleich sein muss. Das Duo, welches heute in Brooklyn zu Hause ist, stellt musikalisch eine ungewöhnliche Verbindung her: zwischen den zukunftsweisenden elektronischen Klängen von Hot Chip, den melodiefreundlichen Sound der Flaming Lips, dem schmachtenden Hauchen eines späten Beck und den Stampfern von Arcade Fire. Das Ergebnis ist der Longplayer „Oracular Spectacular“ – Opener und erste Single ist die bittersüße Pophymne „Time To Pretend“.

MGMT ist nun wirklich nicht der originellste Name aller Zeiten, die Musik haben sie auch nicht neu erfunden, aber was sie aus den Anleihen der Hippiezeit bis in die 80er machen ist ziemlich großartig. Es gibt unendlich viel zu entdecken auf dieser CD... und sie macht einfach Spaß.

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The Notwist - The Devil, You+Me

Unsere Wertung: ****

The Devil, You+Me

Haben The Notwist nach "Neon golden", der wichtigsten deutschen Indieplatte des jungen Jahrtausends, nur deshalb so lange am Nachfolger geschraubt, weil sie den kommerziellen Erfolg wiederholen wollten? Wer dieses Kalkül unterstellt, dürfte sich allerdings wundern, denn zündende Hits wie "Pilot" fehlen. Gleichwohl sind die Weilheimer mit Indiegitarren und Elektronik bei den bewährten Grundzutaten geblieben. Okay, das 20-köpfige Orchester ist neu, doch statt bombastisch aufzuspielen, bringen Notwist die Streicher, Bläser und Zupfer sehr dezent unter. Ihr Album ist nicht nur viel düsterer als "Neon golden", auch von Konventionen sind Notwist wieder abgerückt und haben atmosphärischer, verwilderter gearbeitet. Bis sich Songs wie "Gloomy Planets" oder "Boneless" in Ohrwürmer verwandeln, braucht es ein paar Durchläufe mehr. Und bis man all die liebevollen Details entdeckt hat, vergehen vermutlich Jahre.

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Jamie Lidell - Jim

Unsere Wertung: ****

Jim

Jamie Lidell wird von Album zu Album besser! Auf Jim hat er sich noch ein bisschen mehr Soul zugetraut als auf seinem letzten Album. Mit "Another Day" fängt das Album super an... mit "Little Bit of Feelgood", "Green Light" und der fantastischen Ballade "Rope of Sand" sind wirkliche Highlights vorhanden. Alles in Allem ein Album was gute Laune verbreitet, stimmig ist und welches man von Anfang bis Ende gut durchhören kann... Weiter so!

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Tiamat - Amanethes

Unsere Wertung: ****

Amanethes (Ltd. DigiPak + Bonus Track)

Amanethes ist...
... wie das Wiedersehen mit einem guten, alten Freund, den man viel zu lange Jahre nicht gesehen hat. Trotz der langen Zeit stimmt die Chemie sofort.

Tiamat wären aber nicht Tiamat, wenn sie dort stehen geblieben wären, wo sie 2003 mit Prey aufgehört haben. Amanethes ist in gewisser Hinsicht die Essenz von Tiamat. Man findet Facetten aus nahezu sämtlichen Schaffenszeiten der Band in ein großes Ganzes eingebunden, das wie aus einem Guss ist.
Es gibt sogar wieder ein paar Growls von Johan Edlund zu hören - das hat es seit Wildhoney nicht mehr gegeben.

Es gibt die sowohl die ruhigsten als auch die heftigsten Momente auf Amanethes, die es bei Tiamat in den letzten Jahren gegeben hat.

Hut ab. Ein solches Album hatte ich von Tiamat nicht mehr erwartet.

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Everon - North

Unsere Wertung: ****

North

Sechs Jahre nach Erscheinen von "Flesh", veröffentlicht EVERON nun endlich den Nachfolger, "North". Der Name entstand als sich Songwriter Oliver Philipps im Winter 2005 an die niederländische Nordseeküste zurückzog, um die Texte zu verfassen. EVERON sind eine der wichtigsten deutschen Progrock Bands und liefern mit "North" den bandtypischen Sound ab.

"North" liefert das ab, was man von einem guten Progrock-Album erwarten kann. Es ist ein ausgereiftes, rundes Album.

Es stimmt schon, dass die ruhigeren Momente diesmal in der Überzahl sind - aber da die Musik von Everon gerade von den Gegensätzen lebt, ist das kein Grund für Enttäuschungen. Im Gegenteil.

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Beady Belle - Belvedere

Unsere Wertung: ****

Belvedere

Relaxte Akustikgrooves und souliger, weich fließender Gesang: nicht schlecht!

Die Norwegerin Beady Belle gibt sich auf ihrer neuen CD Belvedere ganz sanft, lässt aber den nötigen Pfiff und den Esprit nicht missen. Die Kompositionen und Arrangements haben Charakter - ohne diesen Biss zerfiele das langsame Songalbum vermutlich schnell zu langatmigem Einerlei.

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The Hellacopters - Head Off

Unsere Wertung: ****

Head Off

Der röhrendröhnende Hellacopter hebt zum letzten Mal ab, um die Rotzrock-Welt von ganz weit oben mit packenden Hymnen zu beschallen - ein Abschiedsalbum, bei dem man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.

Die Auflösung der Hellacopters ist bereits seit Längerem beschlossene Sache, jetzt hämmern die Schweden mit Head Off den letzten Nagel in den eigenen Sarg. Sobald die ersten warmen Gitarrenakkorde, Sixties-Licks und charismatischen Gesangsfetzen durch die Boxen donnern, schwebt der geneigte Fan auf Schnodderrock-Wolke Sieben, die Band verliert auch auf ihren letzten Metern nichts von ihrem Charisma und ihrer Spielfreude. Nicke Andersson & Co. rocken, als gäbe es für sie durchaus noch ein Morgen, zelebrieren edlen, völlig zeitlosen Gitarrenrock, wie ihn kaum eine Band in den letzten Jahren atmosphärischer in Szene gesetzt hat. Verzaubert folgt der Hörer den Skandinaviern auf ihrer Farewell-Klangreise, deren Ende nur bittersüß ausfallen kann: Schön, dass die Hellacopters noch einmal so ein gutes Album auf die Kette bekommen haben, aber warum wollen sie uns nicht weitere tolle Tonträger schenken?

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The Miserable Rich - 12 Ways to Count

Unsere Wertung: *****

12 Ways to Count

Außergewöhnlich Schön!!

Einfach nur großartig - Ich könnte mir die Musik der Briten stundenlang anhören. Gerade weil man mit jedem Mal immer neue Elemente und Instrumente entdeckt. The Miserable Rich laden zum Schwelgen, Träumen, Mitsingen und -summen ein. Das ist so schön, dass man es kaum in Worte fassen kann. Von mir volle Sternenanzahl und ein absoluter Kauftipp für alle, die gute Musik mögen.

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Der W. - Schneller, Höher, Weidner

Unsere Wertung: *****

Schneller, Höher, Weidner

Gleich eins vorweg. Es ist ein sehr großes Album geworden. Diese Scheibe vom Ex-Onkelz-Basser.

Er schafft es immer wieder...
...sich Denkmäler zu setzen!!Er hat was einmaliges in der Musikgeschichte mit den Onkelz geschafft. Das kann ihm keiner nehmen. Manche würden sich darauf ausruhen, abchillen und die Kohle rausfeuern. Nicht so unser Egozentriker S. Weidner. Er bringt ein Soloalbum raus, das haargenau so klingt wie Rockmusik 2008 klingen muss. Elektronische Einflüsse perfekt verarbeitet und Texte die wieder unter Haut gehen. Ein Meister der Inspiration.


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Mittwoch, 30. April 2008

Elbow - The Seldom Seen Kid

Unsere Wertung: *****

The Seldom Seen Kid

Erneut veröffentlicht das Quintett aus Manchester ein zutiefst melancholisches Album, erneut singt Guy Garvey in poetischen Bildern von Einsamkeit und dem Schmerz des Scheiterns. Doch dann ist da die Ballade "Mirrorball", in der er Momente unbedingter Liebe feiert und Hoffnung macht: "We took the town to town last night/We kissed like we invented it." Und im Refrain von "An Audience with the Pope" hauen sie dann auch noch eine der schönsten Liebeserklärungen raus. Mal mit Orchesterbombast und Chorgesang, mal ganz reduziert liefern sie grandios eingängige Songs ab, und immer wieder schimmert Garveys schwarzer Humor durch, der ihre Traurigkeit vor Larmoyanz schützt. Elbow müssen sich nicht neu erfinden. In einer gerechten Welt würden sie auch so mehr Alben verkaufen als Coldplay, Snow Patrol und die Editors zusammen.

Weiteres Highlight ist die Single: 'Grounds for divorce'

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The Long Blondes - Couples

Unsere Wertung: ****

Couples

Vor zwei Jahren warf der zackige Wavepop ihres Debüts etliche Hits ab, und Long-Blondes-Sängerin Kate Jackson etablierte Trutschigkeit als Trend. Inzwischen sind 80er-Bezüge und Biederkeit jedoch völlig abgesagt - und das Quintett aus Sheffield steht vor dem schwierigen zweiten Album. Trotzdem machen die Long Blondes alles richtig und entwickeln sich mit "Couples" weiter, ohne die Vergangenheit zu verleugnen. Da sind die Songs "I liked the Boys" und "Erin O' Connor", deren Killermelodien sich auch auf dem Debüt gut gemacht hätten. Doch neben den Derivaten aus Abba und Ramones sind da eben auch Songs wie "Nostalgia", Höhepunkt des Albums. Frei nach Brian Eno experimentieren die Long Blondes mit Synthiesounds und reduzierten Arrangements, ohne die Eingängigkeit aus dem Blick zu verlieren. Selbst wenn Kate Jackson bei "Round the Hairpin" zu kargen Soundschleifen nur murmelt, verwandelt sich das Stück hinterrücks in einen Ohrwurm. Liebevolle Details wie Filmdialogschnipsel als Pausenfüller machen einen der besten Zweitlinge der letzten Jahre komplett. Bleibt nur noch die Frage, ob der trutschigen Jackson auch beim Outfit ein Update gelingt. ;)

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Dienstag, 29. April 2008

Mono & Nikitaman - Ausser Kontrolle

Unsere Wertung: ****

Ausser Kontrolle

Na, wenn da mal nicht eins der fettesten Dancehall-Alben des Jahres um die Ecke kommt!
Die Linzer mutieren hier zu Natural Born Dancehall Killers. Kaufen. Sich mitsingfest machen
bis zur nächsten Live-Party von den beiden!

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Portishead - Third

Unsere Wertung: ****

Third

Erwarte das Unerwartete

Ein Album das man komplett durchhören kann ist ein gutes Album. Und "THIRD" ist ein gutes Album. Die Atmosphäre der wechselnden Stimmungen, die durch die extrem unterschiedlichen Titel erzeugt wird, hat mich sofort mitgerissen. Immer wieder wird der sensible Gesang von Beth Gibbons plötzlich durch unerwartete Instrumente bzw. Geräusche überlagert oder sogar unterbrochen. Und genau das ist es was diese Platte so einzigartig macht.
Es ist einfach spannend zu beobachten, wie eine Gruppe ihrer Kreativität und künstlerischen Qualität vertraut, und ein Album auf den Markt bringt das wohl mit Sicherheit an der Massenkundschaft vorbeigeht.

Das komplette Gegenteil von Madonna also!

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Madonna - Hard Candy

Unsere Wertung: **

Hard Candy

Diese Scheibe ist ihr Tiefpunkt!

Durchschaubar produziertes Album, um schnell und billig den amerikanischen Markt wieder zu erobern. Dass Sie inzwischen in einem Alter ist sich selbst zu zitieren, und das macht Sie fleißig, reicht mir als Anspruch nicht aus Geld für diese Platte auszugeben. Schade, eigentlich fand ich Madonnas Platten meist nach längeren Hören recht überzeugend und musste feststellen, dass Sie oft etwas neues erarbeitet hatte. Doch einfach zu überlegen, was man selber gern hört und daraus eine CD zu schustern ist wirklich sehr einfallslos. Marketingprofi in allen Ehren, aber es in einer so plump servierten "Popfassade" zu verpacken, die man nach Sekunden durchschaut hat ist eine bodenlose Frechheit. Ein bisschen Qualität, oder treffender gesagt, ein bisschen mehr Mühe hätte sie sich geben können. Natürlich ist Popmusik kein Synonym für Qualität und Anspruch, es ist Unterhaltung für Alle, ich weiß. Aber eine Popikone, das ist sie ohne Frage, hat die Verantwortung nicht einfach nur liebloses gedudel unter die Leute zu bringen. Wie können wir es Ihr zeigen, dass wir nicht alles kaufen, was uns hingeworfen wird?
Einfach mal nicht kaufen, vielleicht sogar ignorieren, oder, mhh, mir sind die Alternativen entfallen...


Kaufen bei Amazon oder doch lieber nicht?!



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