Diese Seite versorgt Euch mit kritischen Kommentaren zu aktuellen CD Neuerscheinungen.
die TuneSpy CD-Reviews

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Samstag, 10. Mai 2008

Timesbold - Ill Seen Ill Sung

Unsere Wertung: ****

Ill Seen Ill Sung

Mit Harfe und Theremin lassen die Amerikaner einen Klangregenbogen strahlen.

"Ill Seen Ill Sung" ist nach "Timesbold" und "Eye Eye" das dritte Werk der Brooklyner Band Timesbold, die Anfang 2001 Licht und Schatten der Welt erblickte. Zu Beginn noch ein Ventil des Songwriters und Sängers Jason Merritt (alias Whip) entwickelte sich Timesbold zu einem losen Verbund höchst individueller Musiker. Miteinander teilt man die Liebe zur Tradition und eine gemeinsame Musikalität.

Das selbst aufgenommene und produzierte "Ill Seen Ill Sung" besticht durch dichterische und kompositorische Klasse, während Sänger Jason Merritt uns kleine, leise Rätsel aufgibt - Melancholie mit scharfen Kanten, verpackt in poetische Texte.

Im Stile Brian Wilsons nutzen Timesbold die ausgefallensten Instrumente, neben Harfe und Theremin, Weinglas und Säge haben sie bereits Ofenrohre und Rucksäcke zum Klingen gebracht. So entsteht ein Klangregenbogen, dessen Farben selbstvergessen schimmern, glänzen und ineinander greifen. Musik für alle, die Ohren haben, um zu sehen.

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Ursula 1000 - Undressed Remixed

Unsere Wertung: ****


Der Bandname klingt ziemlich deutsch. Ein sicheres Indiz dafür, dass es sich bei Ursula 1000 um eine Band aus dem englischen Sprachraum handelt. Dafür spricht zudem die weitgehende Unbekanntheit des Ein-Mann-Projekts. Zwar veröffentlicht Alex Gimeno, der Kopf von Ursula 1000, schon seit 1999 regelmäßig auf dem Thievery Corporation Label Eighteenth Street Lounge Music. Der große Durchbruch lässt hierzulande trotzdem noch auf sich warten.

Vielleicht kann "Remixed" jetzt helfen, der Band neue Fans zuzutragen. Insgesamt zehn Songs haben es auf das Album geschafft, allesamt jüngeren Datums. Die Musik von Ursula 1000 zu charakterisieren ist jedoch nicht so einfach. Multiinstrumentalist Gimeno bedient sich bei seinen Kompositionen einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Genres. Reggae, Dub, Disco, Funk, Pop, House, Breaks, Jazz, Hip Hop und Electro macht sich Ursula 1000 zu eigen. Wenn ab und an noch ein paar südamerikanische Einflüsse dazu kommen, umso besser.

Open Minded ist bei Alex Gimeno nicht nur eine Floskel. Der Mann saugt alles in sich auf, verarbeitet es und schafft daraus etwas Neues. Verbindendes Element ist die Freude am Tanzen. Dabei geht es jedoch ganz und gar nicht stur zu. Hauptsache der Groove stimmt, britisches Club-Understatement. Da wundert es auch nicht, wenn auf "Remixed" mit Ladytron, Myagi und Deekline & Ed Solo von Norman Cooks (Fatboy Slim) Label Southern Fried in erster Linie Acts von der Insel mit von der Partie sind.

Bei uns fristen Acts, die sich ohne Respekt an den Genregrenzen auf dem Dancefloor austoben, eher ein Schattendasein. Mit Malente und Robosonic haben es dennoch zwei Acts zu Remixehren für Ursula 1000 gebracht. Gleichwohl bleiben beide mit ihren Remixen blass im Vergleich zu Fort Know Five, die dem ohnehin schon guten Original von "Electrik Boogie" eine gute Portion Funk injizieren und so zu einer top groovenden Nummer auffetten.

Robosonic gehen da weitaus technoider zur Sache und Malente zeigt einmal mehr, dass es bei ihm nicht ohne Prollfaktor geht. Warum sollte er auch etwas ändern, wenn man damit Platten verkauft? Clubmusik jenseits aller Genrebegrenzungen ist eben in erster Linie eine britische Domäne. Eine kleine Lehrstunde darin erteilt Myagi mit seinem Remix von "Urgent/Anxious". Druckvoll, poppig und dennoch glaubhaft und authentisch.

by laut.de

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Freitag, 9. Mai 2008

The Futureheads - Beginning of the Twist

Kurz angespielt:

The Futureheads - The Beginning Of The Twist (Single)

This Is Not the World

Die Futureköppe waren auch wieder am Werkeln und präsentieren am 23. Mai einen neuen Longplayer namens
"This Is Not the World"

Eine kleine Vorfreude darauf bietet diese sehr gelungene Single-Auskopplung


Estelle - Shine

Unsere Wertung: ****

Shine

Wer zurzeit gute und vor allem interessante Black Music sucht, muss seine Ohren nach England richten. Entgegen dem meistens gleich klingenden US-Einheitsbrei, kommen von der Insel immer wieder wahre Perlen. So auch das zweite Album der Sängerin/Rapperin Estelle. Unter mithilfe von Größen wie Kanye West, Cee-Lo oder John Legend gelingen ihr zwölf abwechslungsreiche Songs zwischen zeitlosem Soul, modernem R&B und Reggae. Das alles gewürzt mit einer Prise Hip Hop ergibt eines der schmackhaftesten Blackmusic-Alben des bisherigen Jahres.

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3 Doors Down - It's Not My Time

Kurz angespielt: 3 Doors Down - It's Not My Time

Am 16. Mai erscheint das neue Album von den Jungs aus Mississippi.

Hier die Single als Appetithappen.

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3 Doors Down - It's Not My Time

In Extremo - Sängerkrieg

Unsere Wertung: ****

Sängerkrieg

Mit Sängerkrieg verabschieden sich In Extremo von bombastischen Arrangements und überraschen mit aufs Wesentliche reduzierten Rock-Songs.

Auf ihren letzten Alben verzierten die Mittelalter-Metaller ihre Kompositionen mit immer aufwändigeren Klangspielereien und flirteten sogar mit elektronischen Sounds. Damit ist nun radikal Schluss. Sängerkrieg besteht fast ausschließlich aus schnörkellosen, gitarrenorientierten Liedern, die mit ihrer räudigen Grundausrichtung fast schon punkige Vibes atmen. Die Dudelsäcke tröten weiter im Hintergrund als zuletzt, was manchen Mittelalter-Fan enttäuschen dürfte, Rock-Freunde kommen hingegen so nachhaltig auf ihre Kosten wie nie zuvor bei Michael Rhein und seinen Vaganten. Nicht jeder der 14 Tracks ist ein Hit (das Editors-Cover "An End Has A Start" hätte man sich beispielsweise sparen können), doch Ohrwürmer wie "Sängerkrieg", "Frei zu sein" oder "Flaschenpost" werden sich unter Garantie zu Konzert-Highlights entwickeln.

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Jesus On Extasy - Beloved Enemy

Unsere Wertung: ****

Beloved Enemy (Standard Version)

2007 schlug ein junger Fünfer aus dem westen Deutschlands in der Gothic Landschaft ein wie eine Bombe. JESUS ON EXTASY platzierten sich in der Szene auf Anhieb als DIE junge Hoffnung der Szene und es blieb nach all dem positiven Feedback auf das Debüt nur eine Frage: wird die Band um den Dandy DORIAN DEVERAUX das Niveau halten können. BELOVED ENEMY, der neue Longplayer des Quintetts, gibt eine klare Antwort: Ja! Das Album stellt eine konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Ansätze dar, enthält gleichzeitig aber auch eine Menge neuer Ideen. BELOVED ENEMY ist eine Wiedergeburt im veränderten Klanggewand. Die Bandbreite hat sich zwischen satten Rockgitarren, lärmenden Wutausbrüchen, nervösen Sequenzerläufen und melancholischen Pianotupfern nochmals deutlich erweitert, wobei diese Elemente nie isoliert auftreten, sondern zusammenfinden, sich verbinden oder kontrastieren und so einen vielfältigen Klangkosmos bilden, der sich noch weniger um Konventionen schert, als dies auf HOLY BEAUTY der Fall war. Nicht die stilistische Einordnung zählt, sondern der Song per se.

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Someone Still Loves You Boris Yeltsin - Pershing

Unsere Wertung: ****

Pershing

Die Musik der Springfielder (Missouri) Band Someone still loves you Boris Yeltsin ist halt so liebenswert, dass man sich am liebsten den ganzen Tag von ihrem lauen Indiepop die Falten aus dem Sack schlagen lassen will. Nachdem ihr Debüt Broom 2005 schon mächtig Eindruck machen konnte, sind sie mit ihrem Zweitwerk Pershing auf dem besten Weg das perfekteste Indiepopalbum aller Zeiten aufzunehmen. Die nette Auskopplung Think I wanna die wurde sogar als neue Nationalhymne des Irak vorgeschlagen. Pershing ist sowas von gut gemacht und niedlich, dass es über Jahre hinweg wohl als DAS Album gelten wird, von der alle ehrlichen Emokids behaupten, dass es ihr Leben (zum Positiven) verändert hat.

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Looptroop Rockers - Good Things

Unsere Wertung: ****

Good Things

Das neue Looptroop (Jetzt heißen Sie Looptroop Rockers) Album ist draussen und es ist definitiv wieder ein Banger.
Dicke Bässe, treibende Rhythmen und Elektro-Klänge.
Die meisten der Songs auf dem Album sind sehr fresh und klingen einfach nach Sommer und Party. Man muss sich zwar erstmal in das Album komplett reinhören doch dann rockt es immer mehr.

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Mittwoch, 7. Mai 2008

Isobel Campbell & Mark Lanegan - Sunday at Devil Dirt

Unsere Wertung: ***

Sunday at Devil Dirt

Inzwischen weiß es jeder: Mark Lanegan ist der neue Johnny Cash. Mit jedem Album sackt seine Raspelstimme weiter in den Keller und ist bald so zerfurcht und zerrissen von Schwermut wie die des Meisters in seinen letzten Jahren - man höre nur "The Raven". Verständlich also, dass Ex-Belle-&-Sebastian-Chanteuse Campbell sich ihre düsteren Folksongs wieder von Lanegan veredeln lassen wollte. Doch im Gegensatz zum ersten Duettalbum "Ballad of the broken Seas", das Erinnerungen an Hazlewood/Sinatra entfachte, muss man hier schon sehr genau hinhören, um Campbells elfenhafte Stimme im Hintergrund zu erahnen. Natürlich war der Erfolg des Albums hauptsächlich Mark Lanegens raumgreifender Präsenz geschuldet. Und natürlich war es verlockend, noch mehr an dieser Schraube zu drehen. Doch angesichts der großartigen düsteren Folksongs auf "Sunday ...", hätte sie das nicht nötig gehabt - selbst wenn sich Campbell damit nur vor einer designierten Legende verneigen wollte.

Fazit: Die Magie des Duos ist verraucht.

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Atomic - Coming Up From The Streets

Unsere Wertung: ****

Coming Up From The Streets (Limited Digipak + Bonus Track)

Atomic, aus Furth im tiefsten Bayerischen Wald,
präsentiert uns mit "Coming Up From The Streets" bereits das zweite Album.
Vielleicht war gerade die Entfernung zu grossen Städten mehr Ansporn als Hindernis.
Die Zwillingsbrüder Thomas und Rainer Marschel, die sich Gesang und Gitarrenarbeit teilen, starteten schon im Jahre 2000 in bester DIY-Manier ihre Gitarren-Band.
Sie huldigen dabei ganz unverblümt ihren Indie-Helden aus England und Schweden, Oasis und Mando Diao werden passenderweise oft genannt.
Aber Atomic sind weit mehr als eine Kopie, denn sie haben ihren eigenen Stil gefunden und scheuen sich nicht davor, Stilelemente wie PowerPop, Beat, 60s, Garage, Mod einfliessen zu lassen.
Von extrem tanzbar (der Opener "Soul Sister" zu dem es auch einen Video Clip gibt), treibend ("Magic Daydream") bis hymnenhaft ("The Good Souls") ziehen die Mitzwanziger alle Register.
Das Album enthält 11 perfekt ausarrangierte und fein instrumentierte Stücke, die im epischen "High & Fall" enden.
Auch die Konzerte von Atomic können sich sehen lassen.
Zu den Highlights der Band gehören sicherlich auch die Support Shows für Paul Weller, den Babyshambles, Madsen und Kula Shaker.



Kaufen! Die Melodien der Waidler bekommt man nicht mehr aus dem Ohr!

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Johnossi - All They Ever Wanted

Unsere Wertung: ****

All They Ever Wanted

Nicht zu glauben was die beiden Schweden John und Ossi nur mit einer brachialen Stimme, einer Akustikgitarre und einem Schlagzeug bewaffnet für einen gigantischen Sound rausrotzen. Wer das erste Album gut fand, wird vom neuen Album All They Ever Wanted begeistert sein. Eine Entwicklung vom Indie- zum eher rauen, harten und lauteren Rock, ohne den Charme der beiden Schweden zu verlieren, wie wir ihn auf dem ersten Album kennen gelernt haben. Das Album beginnt so gewaltig mit Liedern wie 18 Karat Gold, Party with my Pain, Send more money und Train Song, es scheint als würde sich John schon nach den ersten vier Liedern heiser schreien. Doch das Album besteht nicht nur aus lautem Gitarrengeschrammel und Johns Gebrüll, die eher balladesken Songs wie Lie Lie Die und In The Mystery Time Of Cold And Rain lassen den Puls dann doch zum richtigen Zeitpunkt wieder runterfahren und den Hörer zu Atem kommen. Live ein absolutes Erlebnis.

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Montag, 5. Mai 2008

The Last Shadow Puppets - The Age Of The Understatement

Unsere Wertung: *****

The Age of the Understatement

Ganz große Musik, die völlig zu Recht berühmt werden wird.

The Last Shadow Puppets - dahinter verbergen sich Alex Turner von den Arctic Monkeys und Miles Kane von den Rascals, die sich auf einer gemeinsamen Tour ihrer Bands kennen gelernt haben. Ihr erstes Album heißt THE AGE OF UNDERSTATEMENT und steht gerade in den Regalen des CD-Händlers eueres Vertrauens.

The Last Shadow Puppets sind nach eigenen Angaben inspiriert von dem frühen David Bowie, Heat Of The Morning, Thin Lizzy und vorallem Scott Walker. Besagter Scott Walker sang während der frühen Sechziger die Führungsstimme bei den Walker Brothers. Als Solist vollendete er das Konzept des Hymnischen in vier karg durchnummerierten aber überwältigenden Alben. Miles Kane und Alex Turner gehen 40 Jahre später sogar so weit, Pilzfrisuren zu tragen und weiße Rollkragenpullover. So posieren sie als doppelter Scott Walker für das Innencover zum Album.

Alles in allem entdecken die Last Shadow Puppets die hymnische Seite der Sechzigerjahre neu, mit sattem Orchester und schwülstigem Pathos servieren uns die beiden jungen Briten hervorragende Popmusik mit einem Hauch von Sixties ohne gleich im Mersey Beat zu versumpfen. Sie sind musikalisch schon in der Neuzeit anzusiedeln, halt irgendwo zwischen Arctic Monkeys und The Coral.

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Lyrics Born - Everywhere at Once

Unsere Wertung: ****

Everywhere at Once

"I Can't Decide." Bei manch einem Zeitgenossen führt Unentschlossenheit zu vollkommener Lähmung. Im Fall Lyrics Born liegen die Dinge anders: Wenn man sich nicht für eine Sache entscheiden kann, wirft man eben alle Zutaten gemeinsam in den Topf. Unter den Händen eines Koches, der sein Handwerk nicht versteht, mag dabei klumpiger Einheitsbrei entstehen. Lyrics Born dagegen tanzt virtuos auf sämtlichen Hochzeiten - eben "Everywhere At Once".

Die Zutaten:
Rock'n'Roll, Rap, Funk, Rock, Jungle und Raggavibes.

Schmeckt wirklich lecker!

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Thrice - The Alchemy Index: Vols III & IV

Unsere Wertung: ****

The Alchemy Index: Vols III & IV

Mit dem dritten und vierten Teil ihres Konzeptwerks The Alchemy Index beenden Thrice das ambitionierteste Experiment ihrer Karriere und beweisen eindrucksvoll, dass sie viel mehr als eine Postcore-Band sind.

Schon mit dem Vorgängeralbum The Alchemy Index: Vols. I & II - Fire & Water lösten sich Thrice von sämtlichen Limitierungen des Hardcore-Genres und reicherten ihren Sound mit innovativen Ambient-Soundscapes, eingängigem Alternative-Rock und progressiven, epischen Songstrukturen an, ohne dabei sich selbst und den roten Erzählfaden zu verlieren. Auf Air, den ersten sechs Songs des neuen Albums, wird diese Marschroute konsequent weiterverfolgt, Hardcore-Elemente hört man aus den komplexen, avantgardistischen Stücken nur ansatzweise heraus. Doch mit Earth entfernen sich Thrice noch weiter von ihren harten Wurzeln. Filigrane Akustikgitarren und melancholische Klavierläufe verdrängen den Verzerrer, Singer/Songwriter- und sogar Jazz- und Country-Arrangements entführen den Hörer in gänzlich neue Gefilde, die von Zerbrechlichkeit, Ruhe und wunderschönen Melodien dominiert werden. Mit diesen letzten sechs Nummern, die den Vierteiler perfekt abrunden, etablieren sich die Kalifornier endgültig als zutiefst eigenständige, hyperkreative Band, die sich hinter Größen wie Coheed And Cambria oder ...Trail Of Dead zu keinem Zeitpunkt verstecken muss.

-- Michael Rensen

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Noze - Songs on the Rocks

Unsere Wertung: ****

Songs on the Rocks

Nach Raz Ohara & The Odd Orchestra punktet Get Physical mit einer weiteren originellen Veröffentlichung abseits ihres bisher gewohnten Spektrums von Dance und House: Songs On The Rocks ist ein außergewöhnlich frisches und abwechslungsreiches Album, das seinesgleichen sucht. Die Künstler, Nicolas Sfintescu und sein Querulantenkollege Ezechiel Pailhes, aka Nôze, sind einander innig verbunden durch ihren Hang zu Klavieren, Strohhüten und öffentlichen Oben-Ohne-Strips. Neben ihrem herzergreifenden Club-Hit "Remember Love", der letztes Jahr zu Nôze's kometenhaftem Aufstieg beitrug, enthält ihr neuestes Album auch ihren allerersten Song auf Französisch, `Danse Avec Moi' - featuring die einzigartige Dani Siciliano, die die Vocals beisteuert, und eine ungewöhnliche Reinterpretation des Nôze-Klassikers 'Kitchen'. In Songs On The Rocks regiert der für Nôze so typische Sinn für das, was sich nicht gehört, und schafft insgesamt ein krönendes Album, das genauso bemerkenswert ist für seinen Humor, seine Pietätslosigkeit und Liebe zum Leben wie auch für seine enorme musikalische Ausgereiftheit und rasiermesserscharfen Produktionen. In einer Welt, die sich selbst oft zu ernst nimmt, erinnern uns Nôze wieder an den Wert des Skurrilen. Tipp!

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