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Dienstag, 3. Juni 2008

Pete Molinari - A Virtual Landslide

Unsere Wertung: ****

A Virtual Landslide

Nichts passt zusammen bei Pete Molinari.: seine Wurzeln (maltekisch, italienisch, ägyptisch) nicht zu seiner Herkunft aus der englischen Grafschaft Kent, weder seine akustische noch seine Twanggitarre zu aktuellen Trends, seine Mädchenstimme nicht zu seinem Vornamen - und dieses Dutzend Songs nicht ins 21. Jahrhundert. Molinari, 28, hat die Platten der 50er und 60er aufgesaugt, jene von Dylan, Orbison und Patsy Cline, er hat sich echt durchs New Yorker Greenwich Village geklampft. Irgendwann wurde er von Billy Childish entdeckt und zu einer Wohnzimmerplatte gedrängt. Das hier ist sein zweites Album; es wurde von White-Stripes-Produzent Liam Watson mit viel Sinn für Patina zum 60er-Fake retrogebürstet. Molinaris Songs oszillieren zwischen Country, Soul, Folk und Rockabilly, doch egal, ob sie von BJ Coles Steelgitarre gen Nashville geschubst werden, von der Harmonika in Dylans Welt oder vom Knatterbass gen Memphis: Im Zentrum thronen Molinaris Twang und seine auf Dauer zu einförmige Croonerstimme. Die unenglischste, unzeitgemäßeste Platte, die 2008 aus England kommen wird. Und - ebenso wie Duffys "Rockferry" - ein weiterer Beweis für die nostalgische Prägekraft der 60er in der Popkultur von heute.

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