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Dienstag, 9. September 2008

The Game - Lax

Unsere Wertung: ****

Lax

Seit 2005 gehört The Game zu den erfolgreichsten Rappern überhaupt. Nachdem sein Debut "The Documentary" noch viel Ünterstützung der G-Unit mitbrachte, hatte The Game Beef mit 50 Cent, sodass "Doctor's Advocate" ziemlich andere Features aufwies. Nun steht auch der langerwartete Nachfolger "LAX" in den Regalen. Wer einen Blick auf das Back Cover wagt, sieht sofort die vielen Features. Zu denen gehören unter anderem Ice Cube, Raekwon, Lil Wayne, Ne-Yo, Ludacris und viele mehr. Ob es wirklich schlau gewesen ist, so viele Leute mit dazu zuholen?
Auf dem "Intro", sowie auf dem "Outro" kriegt man DMX zuhören. Richtig beginnt das Album aber erst mit "LAX Files". Man kriegt sofort eine schöne Klaviermelodie auf die Ohren, welche traurig klingt. Der Refrain wird gesungen, allerdings ist hier kein Feature angegeben. Allerdings klingt die singende Stimme nicht ganz so toll, das hätte man besser machen können. Trotzdem ist der Track gelungen, was nicht zuletzt an der tollen Leistung von The Game liegt. Etwas härter geht es bei "State Of Emergency" zugange. The Game bildet hier mit Westcoast Legende Ice Cube ein gutes Duo. Vor allendingen die leicht düster wirkende Melodie, sowie der typische Ice Cube Refrain, können hier voll überzeugen. Zu "Bulletproof Diaries" hab ich eine geteilte Meinung. Anderseits nervt mich die Melodie total, doch im Refrain wechseln sich The Game und Gaststar Raekwon gut ab. Einer der besten Tracks des Albums dürfte die Single "My Life" sein. Die Melodie ist sehr schön, The Game rappt ernst und Lil Wayne steuert den Refrain bei. Dieses erledigt er wieder mit seiner neuen Elektrostimme, die er in letzter Zeit immer öfter einsetzt (zB auf Cassies neuer Single "Official Girl"). Nun kommt der erste richtige Solo Track des Albums, namens "Money". Die immer wieder auftönende E-Gitarre bringt jede Menge Abwechslung rein, alleine die Hook könnte besser sein. Nach dem chilligen "Cali Sunshine" kommt mit "Ya Heard" die Kollabo mit Atlanta Rapper Ludacris. Natürlich hatte ich riesige Erwartungen an den Track, schließlich gehört Ludacris zu meinen Lieblingsrappern. Doch gleich am Anfang wird klar, dass dieser Song die Erwartungen nicht erfüllt. Die Meldodie klingt irgendwie sehr modern und verspielt, was mal so gar nicht zu den beiden passt. Da hätte ich lieber einen typischen Westcoast Track oder eine Down South Bombe zuhören bekommen. "House Of Pain" gehört ebenfalls zu den Tracks, für die ich mich nicht so begeistern kann. Zum Glück kommt nun "Gentlemen's Affair" mit Sänger Ne-Yo. Der Rapper aus Compton weiß hier weiterhin zu gefallen und Ne-Yo steuert den perfekten Refrain bei, sodass der Track den letzten Schliff verliehen bekommt. Bei "Let Us Live" hätte ich mir auch eine sehr langsame, chillige Nummer gewünscht, denn dabei ist die Sängerin Chrisette Michele. Stattdessen klingt das Ganze leicht mystisch, nichts desto trotz mach die Sängerin ihren Job perfekt. Butterweicher Gesang. Sehr gut gefällt mir "Touchdown" mit Raheem DeVaughn, doch der darauffolgende Track "Angel" mit Midwest Rapper Common ist noch ein ganzes Stückchen besser. Dieser kommt mit seiner ausdruckstarken Stimme besonders gut zur Geltung. Der Track ist echt ein Meisterwerk, hier stimmt einfach alles. Einfach ein schöner Titel! Die ersten paar Sekunden von "Never Can Say Goodbye" bekommt man eine wunderbare Klaviermelodie zuhören, leider wird der Track dannach etwas härter. Einige dürften die Single "Dope Boys" schon kennen. Ein knallharter Track, jeder Rap-Hörer kommt hier auf seine Kosten. Ebenfalls sehr gelungen sind das chillige "Game's Pain", sowie "Letter To The King", welches leicht mystisch wirkt.
Das dritte Werk von Compton Rapper The Game ist sehr gut gelungen. Ab und zu gibt es ein paar Nummern die mir nicht gefallen, bestes Beispiel wäre da "Ya Heard", doch Tracks wie "State Of Emergency", "My Life", "Gentlemen's Affair" oder "Angel" machen das wieder wett. Ein Klassiker, so wie viele behaupten, ist "LAX" nicht. Dennoch ist es das bis dato beste Westcoast Album in diesem Jahr. Ich freue mich auf weitere Werke von The Game.

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