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Dienstag, 8. April 2008

Rolling Stones - Shine a Light

Unsere Wertung: ****

Shine a Light (Soundtrack + Kinogutschein / 2 CD Limited Edition exklusiv bei Amazon.de)

Diese Dopperl-CD ist ein Soundtrack und Live-Album in einem.

Martin Scorsese, der mit The Last Waltz, dem legendäre Abschiedskonzert von The Band den vielleicht besten Film seiner Art überhaupt machte, hat mit Shine A Light zwar einige - zugegeben hochgesteckte - Erwartungen enttäuscht (trotz Albert Maysles exzellenter Handkamera nicht wesentlich interessanter als die Theatre Show auf Four Flicks), am Soundtrack gibt's dafür aber nicht viel auszusetzen. Eine geschickte Songauswahl mit einigen selten live gespielten Nummern - u.a. All Down The Line", Little T & A", Loving Cup" mit einem leider recht zurückhaltenden (weil atypisch verschüchterten?) Jack White - und vielen der üblichen Hits - Jumpin' Jack Flash" gleich zur Eröffnung, Start Me Up", Brown Sugar", Satisfaction"... - , alles mit Verve gespielt und dennoch nicht so routiniert, dass es fad würde: nicht mehr und nicht weniger wünschen sich die meisten Fans. Besonders gut gelungen sind die Versionen von Some Girls" und Richards' fragiles You Got The Silver". Warum allerdings Christina Aguilera auf Live With Me" dabei sein muss bleibt rätselhaft. Kein Wunder, dass sich Keith Richards kurz nach dem Konzert nicht mal mehr an ihren Namen erinnern konnte (aber: sexy ass", immerhin). Sehr wohl erinnerte er sich dafür an einen andereren Gast: Buddy Guy, der mit einer glühenden Version von Muddy Waters' Champagne & Reefer" für den absoluten Höhepunkt des Albums sorgt und von einem ehrfürchtigen Richards als Dank dafür prompt dessen Gitarre in die Hand gedrückt bekam - der schönste Moment des Films. Fazit: eines der besseren Stones-Livealben, für Fans sowieso Pflicht, für alle anderen durchaus empfehlenswert.

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