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Donnerstag, 29. November 2007

Cloak/Dagger - We Are ****



Cloak und Dagger, Umhang und Dolch gehören seit jeher zusammen wie Arsch und Eimer. Das Cover des Debütalbums von Cloak / Dagger legt die Tatwaffen offen. Vier Dolche, stellvertretend für die vier Instrumente Stimme, Gitarre, Bass und Schlagzeug, mit denen Jason, Collin, Aaron und Colin ihren Hörern die Ohren zerfetzen.
Cloak / Dagger schenken ohne Rücksicht auf Verluste ein: Punk, Hardcore, Noise, Screamo. Egal wie, egal was: Hauptsache, es ist laut. Ihre 14 Titel kommen auf knapp über 26 Minuten. Dabei ist jeder Track so dicht und intensiv, dass die Platte einem mindestens doppelt so lang vorkommt.

Nicht nur den äußeren Maßen nach reüssieren die Vier aus Richmond, Virginia auf den amerikanischen Hardcore der Achtziger. Schnellstmögliche, snarelastige Drums, ein schnarrender Bass und fix runtergerissene Bratzriffs prügelt das Quartett dem Zuhörenden um die Ohren.

Der Opener wirkt mit seiner leicht verspielten Gitarrenlinie noch fast verspielt. Doch das sich fast nahtlos anschließende "Sunburnt Mess" trägt ganz klar die Handschrift des frühen Hardcore. Ohne Pausen jagt die Formation über 14 Songs lang sich, ihre Instrumente und jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Melodisch sticht nur wenig heraus, "Walk The Block" hat eine etwas variierte Gesangslinie. "J.C. Pays The Bills" verzichtet fast vollständig auf Lyrics und "Set The Alarm" sowie "Last Call" weisen noch einmal ein bisschen mehr Gitarrenspiel auf. Ansonsten konzentrieren sich die Dolchträger schlicht darauf, gepflegt auf die Zwölf zu geben.

Ein Parforce-Ritt, der jeden atemlos und verschwitzt zurück lässt, der auch nur ansatzweise etwas mit Punkrock und seinen Feinheiten in der Tradition von Bands wie Paint It Black anfangen kann.

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