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Donnerstag, 25. September 2008

Amon Amarth - Twilight of the Thunder God

Unsere Wertung: *****

Twilight of the Thunder God

Genre Melodic Death Metal
Website http://www.amonamarth.com

Um es gleich vorwegzunehmen, dieses Platte ist der Hammer. Ehrlich gesagt hätte ich es den fünf Schweden nicht zugetraut, dass sie nochmal ein Album abliefern, welches sich auf dem gleichen Level wie �Versus The World� bewegt. �Fate Of Norns� krankte an einer seltsamen Produktion, bescherte der Anhängerschaft aber immerhin den Disco Hit `Pursuit Of Vikings`. �With Oden On Our Side� wirkte etwas zerfahren und orientierungslos. Ganz anders dagegen �Twilight Of The Thundergod�. Dieses Album wirkt so frisch als wäre es das Debüt einer jungen, hungrigen Band. Gleichzeitig merkt man den Songs an, dass hier gereifte und erfahrene Songwriter am Werk sind. Die Melodien und Hooklines sitzen wieder, und bleiben im Gedächtnis hängen. Alle Songs werden gekonnt auf den Punkt gebracht. Der Opener, der gleichzeitig der Titelsong ist, gibt die Marschrichtung mit einer gleichermaßen simplen wie eingängigen Melodie vor. Ein Uptempo-Kracher mit mitreißendem Refrain und thrashigem Mittelpart. Gekrönt wird der Song von einem Shred-Solo von Children Of Bodom Sechssaiter Roope Latvala. Weiter geht es mit `Free Will Sacrifice`, der im Tempo etwas gemäßigter und sehr groovy daherkommt. Danach folgt der zukünftige Live-Klassiker `Guardians Of Asgard`. Ein Hauptriff welches so simpel ist, dass man fast erstaunt ist. Und doch kann man sich der Wirkung dieser einfachen Melodie nicht entziehen. Der Song steht eindeutig in der Tradition von `Bloodshed` und `Pursuit Of Vikings`. Mit diesem kleinen Geniestreich wird die Band die winterlichen Konzerthallen zum kochen bringen. Weitere Highlights sind das schnelle und brutale `Where Is Your God`, das hymnisch treibende `Tattered Banners And Bloody Flags` sowie das von der Melodieführung ungewöhnliche `The Hero`. Besondere Erwähnung sollte noch `Live For The Kill` finden. Hier hat man sich die Unterstützung der Streichereinheit Apokylptica gesichert, welche dezent und songdienlich agierend die Atmosphäre des Songs gekonnt unterstützen. Mit dem melancholischen Epos `Embrace Of The Endless Ocean` klingt die Platte schließlich aus. Hier wurde einfach alles richtig gemacht. Die Produktion ist kraftvoll und setzt alle Instrumente gut in Szene. Besonders der Gitarrensound bereitet Freude. Ausfälle gibt es keine, dafür Hit um Hit. Das Death Metal Album des Jahres? Gut möglich. (SES)

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