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Montag, 1. August 2011

Sbtrkt - Sbtrkt

Unsere Wertung: ****
Sbtrkt

Bislang experimentierte Aaron Jerome hauptsächlich mit instrumentalen EPs, die sich der zeitgenössischen britischen Bassmusik frönten. Für sein Debütalbum überrascht es dann umso mehr, dass er sich in der klassischen Produzentenrolle zurücklehnt, dafür zahlreichen Gast-Vokalisten den Vordergrund gewährt. Das Ergebnis ist ein Genre-Crossover, das sich als unverbrauchte Mischung aus Post-Garage, Dubstep-Pop und R&B-Dance verbuchen lässt. 

Damit reserviert er sich eine ähnliche Nische, die direkte Nachbarn wie James Blake oder Jamie Woon bereits im vergangenen Jahr global für sich proklamierten. Mit dem Unterschied, dass Jerome singen lässt.

SBTRKT kitzelt stimmungsvolle Sequenzen aus den Synthesizern, gönnt ihnen atmungsaktiven Raum für Klang und Atmosphäre. Auch wenn er ein weiterer englischer Produzent ist, der die Spielgärten von House, Dubstep und UK Funky durchpflügt und für sich beansprucht, stechen seine Songs stets eigenwillig heraus, sie sind akustisch gebrandmarkt, auf eine positive Weise.

Heraus kommt ein farbenfrohes Album, das nicht umsonst in manch Fachkreisen als Future-Pop betitelt wird. Das sich der Basskultur verschreibt, ohne ihr verschuldet zu sein. Das zugänglicher als Blake und Woon erscheint und obendrein breitere Facette in sich trägt. Ebenbürtig in den Bässen und Sub-Anhängern, mit ausgewogener Balance seiner in Beziehung stehenden Einzelteile.



1822direkt





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