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Dienstag, 3. November 2009

Dead Man's Bones - Dead Man's Bones

Unsere Wertung: *****
Dead Man'S Bones

Zwischen Doo-Wop und Daniel Johnston: Ryan Gosling und Zach Shields lehren uns das Gruseln. Als sich die beiden Schauspieler Ryan Gosling und Zach Shields 2005 in Toronto das erste Mal trafen, entdeckten sie ihre gemeinsame Leidenschaft für Haunted Mansion, ein "Geisterhaus" im kalifornischen Disneyland. Was lag da näher, als zusammen eine Monster-Geister-Liebesgeschichte für die Bühne zu konzipieren? Dazu brauchte es natürlich auch Musik, und so begann das Duo, einige Instrumente zu lernen. Mit der Zeit geriet das Theaterstück in Vergessenheit, und die beiden begannen, als Dead Man's Bones erste Stücke aufzunehmen. Und damit alles noch gruseliger klingt, wurde noch ein Kinderchor engagiert. Fertig war das Album. Die Musik reflektiert die Vorlieben der beiden: ein bisschen Doo-Wop, Bubblegum-Pop und Soul, ein wenig Joy Division, Andrew Sisters und Daniel Johnston, dazu die künstlerische Anmutung alter Universal-Horrorfilme, Vaudeville-Nummern und Stummfilmdramen. Zach und Ryan schrieben die Musik und spielten alle Instrumente. Für Fans von Grizzly Bear, Daniel Johnston, Beirut, Nick Cave und Arcade Fire.

Wer Musik abseits des Mainstreams liebt und sich gerne mal was Schräges gönnt, ist bei diesem Album genau richtig.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dunkle Texte, inspiriert von Gruselgeschichten und einer gewissen Halloween-Atmosphäre sind nicht nur traurig-schön sondern auch rührend-komisch. Zwei Musiker, ein paar Instrumente, starke Stimmen und die Untermalung des Kinderchors leiten die Winter-Stimmung ganz fabelhaft ein, ohne dabei eine Depression hervorzurufen. Melancholie ohne Schwermütigkeit. Ein großartiges Album von einer viel versprechenden Band.