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Samstag, 9. Januar 2010

Owl City - Ocean Eyes

Unsere Wertung: ****
Ocean Eyes (Digipak)

Perlende, kristallklare, ozeanblaue Electropop-Sounds wie man sie sonst nur von The Postal Service und Imogen Heap kannte. Mitreißende Melodien und eine untermalende, nicht gerade weltbewegende, aber gut zur Musik passende Indiepop-Stimme Adam Youngs.

Die Songs machen allesamt supergute Laune. "Cave in" bretzelt einem gleich wie karibische Sonne auf die Haut, "The bird and the worm" ist wohl der niedlichste Anmachsong, der je geschrieben wurde. "Hello Seattle" perlt einem wieder elektronisch aus den Boxen. "Umbrella beach" ist mir ein wenig zu Disco, nicht unbedingt mein Lieblingslied der Scheibe. "The Saltwater room" lässt einen wieder in die Unterwasserwelt abtauchen, diesmal mit einem schönen Duett mit Breanne Duren, spherisch schwebt der Song nur so dahin. "Dental care" ist ein Lied, was der Beschreibung Power Pop entsprechen würde. Wieder ein animierendes Gute-Laune-Lied. "Meteor shower" entwickelt sich bei jedem Mal hören mehr zu meinem Lieblingslied der Scheibe. Eine etwas getragenere Ballade, pianolastig, wieder elektronisch und kraftvoll. Leider etwas kurz. "On the wing" erinnert jetzt sehr stark wieder an Postal Service, Heap und Konsorten, bei dem es einem im instrumentalen Teil warm ums Herz wird. "Fireflies" geht, obwohl Nr. 1 in den Staaten, für meine Begriffe musikalisch etwas unter. Es ist herrlich chartskompatibel, aber nicht das beste Lied der Scheibe. "The Tip of the iceberg" zieht einen mit seinen elektronischen Schleifen wieder in seinen Bann. "Vanilla Twilight" ist wieder ein kristallklarer Song, mit verhaltenem Piano-Anfang bauen sich die spherischen Song-Fragmente nach und nach auf und überschwämmen einen mit einer meterhohen Soundwelle. Als Rausschmeißer gibt es nicht etwa eine getragene Ballade, sondern so, wie man es vom Rest des Album gewöhnt ist, Uptempo-Electropop vom feinsten.
Viele gut gesetzte Akzente lassen dieses Album nicht eintönig, aber trotzdem wie aus einem Guss wirken. Sehr gute Arbeit, Mr. Young. Mehr davon!

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