
Unsere Wertung: ***
Ist die Leidenschaft auf der Strecke geblieben?
Oder etwa doch nicht? "In Chains" eröffnet das Album mit viel Melancholie. "Hole To Feed", eine Komposition von Dave Gahan, baut mit seinem dunkel-rockenden Groove konsequent Spannung auf. "Wrong", die erste Singleauskopplung, treibt diese auf die Spitze. Ein kraftvoller Auftakt, den die analoge Schmusenummer "Fragile Tension" und die sanfte Ballade "Little Soul" gefühlvoll auffangen: ein starker Einstieg. "Wrong" besitzt zudem bleibende Qualitäten, die den Song bereits jetzt für zukünftige Best-Of-Compilations empfehlen.
Danach ist aber die Luft raus!
Die sonst so dichten und engmaschig gewebten Klangwelten scheinen meines Erachtens auf diesem Album durch sehr einfach strukturierte Melodien ersetzt zu sein. Dadurch wirken die Titel anspruchslos und eindimensional.
Die sonst so abwechslungsreiche, intensive und kunstvolle Stimme Dave Gahans ist auf diesem Album wenig farbig bis blass. Teilweise erscheinen mir seine Vocals gar etwas uninspiriert, wenn auch auf höchstem professionellem Niveau.
Fazit: Ein sehr einfaches und nicht sehr anspruchsvolles Album, dass in meiner persönlichen Top Ten wahrscheinlich nicht aufgenommen werden wird.
Aber überzeugt euch selbst
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