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Mittwoch, 8. Oktober 2008

Amanda Palmer - Who Killed Amanda Palmer

Unsere Wertung: *****

Who Killed Amanda Palmer

Genre     Alternative

Amanda Palmer hier erstmalig ohne ihren Brian , dem Mann mit dem sie zusammen die DRESDEN DOLLS leitet (bzw. die beiden sind die Dolls!). Das letzte DD Album "No, Virginia" ist fast noch Frischware (erschien es doch erst vor ein paar wenigen Monaten) und eben dieses aktuelle DD Werk kommt nicht bei jedem an. Waren die ersten beiden DD Alben regelrechte Meisterwerke kommt das aktuelle Werk der DD dann doch sehr zugänglich und sogar ein bischen glattpoliert daher. Aber das letzte DD Album war ja auch kein richtiges denn es handelte sich ja um die restlichen Aufnahmen aus der "Yes, Virginia" Phase. Umso erfreulicher das es zumindestens von einer Hälfte der Dolls nun das erste Solo Album gibt. Während Brian Vigilonte sich ua. die Zeit damit vertrieben hat NIN bei der Produktion ihres Instrumental Epos GHOSTS unter die Arme zu greifen hat Sängerin Amanda Palmer an ihrem ersten Alleingang Album gewerkelt. Gleich vorab: Dieses Album ist schlichtweg grosartig geworden! Die Dame mit der wohl grössten Stimme im Musikbiz zur Zeit (ja ja: Manche schwören ja auf eine Amy W.) hat gleich alles richtig gemacht. Unverkennbar unterlegt sie ihre mal aggressive, mal verletzliche und dann sogar regelrecht heitere Stimme mit den schon von den Dolls bekannten Sound bestehend aus Klavier und Schlagzeug. Während es bei der Hauptband gar keine weiteren Instrumente bedarf fährt Mrs. Palmer hier jedoch auch andere Instrumente auf wie z.b. Gitarren oder Trompeten!! Klingt jetzt ziemlich schräg , doch ist es gar nicht. Sicherlich sind die Dolls und auch Mrs. Palmer alleine AVANTGARDE -doch diese AVANTGARDE die hier betrieben wird löst sich eindeutig von dem Brei des "Überkandidelten" - sprich: Diese AVANTGARDE rockt!! Und auf diesem Album klingt Mrs. Palmer oft genau so rotzig wie auf dem legendären ersten Dresden Dolls Werk. Alleine der Opener "Astronaut:A Short History of Nearly Nothing" ist einer eben dieser Songs die auf dem letzten Dolls Album gefehlt haben. Beispielsweise brilliert die Palmer bei Track 3 "Ampersand" wieder so verletzt wie einst bei "Half Jack" um dann beim Nachfolgesong "Leeds United" so richtig die Rock Mieze raushängen zu lassen und lässt eindeutige Wurzeln bei Siouxie erkennen und garniert diesen flotten und genialen Song dann auch noch mit dem Einsatz von Trompeten! Und dann klingt die Palmer bei einem Stück wie "Another Year" wie Cindy Lauper wenn sie erwachsen geworden wäre. Und dann ist da noch das wunderbare "The Point of it All" wo diese geniale Sängerin erneut unter Beweis stellt das sie einfach nur grosses Kino für die Ohren erschaffen will. Dieses ist ihr hiermit zweifelsohne gelungen!! Prädikat: Meisterwerk!!

Grandiose Solo Vorstellung!

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