Unsere Wertung: *****
Von exzessivem House über Psychedelic Rock bis hin zu elektronischem Lärm haben Primal Scream alles durch. Fast alles, denn jetzt, im 26. Bandjahr, veröffentlichen Bobby Gillespie & Co. das perfekte Sommerpopalbum. Perfekt für alle, die Wohlfühlplatten höchstens heimlich wollen. Hauptverantwortlich für den sonnigen Appeal ist Björn Yttling, der fünf Songs produzierte und die unberechenbaren Schotten im Stockholmer Atlantis-Studio mit den alten Instrumenten von Abba spielen ließ. Nie klangen Primal Scream fröhlicher als beim Titelsong, der ihr siebtes Studioalbum mit optimistischem Piano und Mitsingrefrain eröffnet. Doch im Text beschreibt Gillespie eine ganz andere Beautiful Future: verlassene Häuser, brennende Autos, an Bäumen hängende Leichen ... Wie gehabt jagen Primal Scream durch die Genres, auf Phillysoul folgt ein wütender Postpunkknaller. Als roter Faden dienen Gillespies Melodien - und die Widerhaken; auch am Ende, wenn der Besuch kommt. Da tänzelt Gillespie in I love to hurt (you love to be hurt) mit CSS-Sängerin Lovefoxx zu Elektrobeats und singt gemeinsam mit Linda Thompson eine grandiose Coverversion des Fleetwood-Mac-Klassikers Over & over. Doch das letzte Wort hat Josh Homme (Queens Of The Stone Age) mit seiner bösen Gitarre.
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Von exzessivem House über Psychedelic Rock bis hin zu elektronischem Lärm haben Primal Scream alles durch. Fast alles, denn jetzt, im 26. Bandjahr, veröffentlichen Bobby Gillespie & Co. das perfekte Sommerpopalbum. Perfekt für alle, die Wohlfühlplatten höchstens heimlich wollen. Hauptverantwortlich für den sonnigen Appeal ist Björn Yttling, der fünf Songs produzierte und die unberechenbaren Schotten im Stockholmer Atlantis-Studio mit den alten Instrumenten von Abba spielen ließ. Nie klangen Primal Scream fröhlicher als beim Titelsong, der ihr siebtes Studioalbum mit optimistischem Piano und Mitsingrefrain eröffnet. Doch im Text beschreibt Gillespie eine ganz andere Beautiful Future: verlassene Häuser, brennende Autos, an Bäumen hängende Leichen ... Wie gehabt jagen Primal Scream durch die Genres, auf Phillysoul folgt ein wütender Postpunkknaller. Als roter Faden dienen Gillespies Melodien - und die Widerhaken; auch am Ende, wenn der Besuch kommt. Da tänzelt Gillespie in I love to hurt (you love to be hurt) mit CSS-Sängerin Lovefoxx zu Elektrobeats und singt gemeinsam mit Linda Thompson eine grandiose Coverversion des Fleetwood-Mac-Klassikers Over & over. Doch das letzte Wort hat Josh Homme (Queens Of The Stone Age) mit seiner bösen Gitarre.
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