Unsere Wertung: ***
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Inzwischen weiß es jeder: Mark Lanegan ist der neue Johnny Cash. Mit jedem Album sackt seine Raspelstimme weiter in den Keller und ist bald so zerfurcht und zerrissen von Schwermut wie die des Meisters in seinen letzten Jahren - man höre nur "The Raven". Verständlich also, dass Ex-Belle-&-Sebastian-Chanteuse Campbell sich ihre düsteren Folksongs wieder von Lanegan veredeln lassen wollte. Doch im Gegensatz zum ersten Duettalbum "Ballad of the broken Seas", das Erinnerungen an Hazlewood/Sinatra entfachte, muss man hier schon sehr genau hinhören, um Campbells elfenhafte Stimme im Hintergrund zu erahnen. Natürlich war der Erfolg des Albums hauptsächlich Mark Lanegens raumgreifender Präsenz geschuldet. Und natürlich war es verlockend, noch mehr an dieser Schraube zu drehen. Doch angesichts der großartigen düsteren Folksongs auf "Sunday ...", hätte sie das nicht nötig gehabt - selbst wenn sich Campbell damit nur vor einer designierten Legende verneigen wollte.
Fazit: Die Magie des Duos ist verraucht.
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Inzwischen weiß es jeder: Mark Lanegan ist der neue Johnny Cash. Mit jedem Album sackt seine Raspelstimme weiter in den Keller und ist bald so zerfurcht und zerrissen von Schwermut wie die des Meisters in seinen letzten Jahren - man höre nur "The Raven". Verständlich also, dass Ex-Belle-&-Sebastian-Chanteuse Campbell sich ihre düsteren Folksongs wieder von Lanegan veredeln lassen wollte. Doch im Gegensatz zum ersten Duettalbum "Ballad of the broken Seas", das Erinnerungen an Hazlewood/Sinatra entfachte, muss man hier schon sehr genau hinhören, um Campbells elfenhafte Stimme im Hintergrund zu erahnen. Natürlich war der Erfolg des Albums hauptsächlich Mark Lanegens raumgreifender Präsenz geschuldet. Und natürlich war es verlockend, noch mehr an dieser Schraube zu drehen. Doch angesichts der großartigen düsteren Folksongs auf "Sunday ...", hätte sie das nicht nötig gehabt - selbst wenn sich Campbell damit nur vor einer designierten Legende verneigen wollte.
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