Unsere Wertung: ****
Die Welt ist untergegangen. Delphine schwimmen durch die gefluteten Straßen von New York, Affen sitzen auf Abwasserrohren. Vielleicht musizieren sie auch darauf, erzeugen die schrägen, angejazzten Töne, die sich durch das Album ziehen. Oder haben die Überlebenden einen alten Plattenspieler gefunden, hören sich kratzenden Motown an und trommeln dazu auf den Überbleibseln der Zivilisation? Produzent Tony Simon schert sich nicht um die Konventionen des oft so konventionellen Genres HipHop. Er bastelt Beats zusammen, verquickt arabisch Anmutendes mit Bongos und Elektronika, kreuzt die Klänge interkontinental. "The Music Scene" ist das, was bleiben könnte, wenn man abschüttelte, was ist - ohne es komplett zu vergessen. Wie das Cover andeutet, ist das vierte Album Simons ein Blick auf ein mögliches friedliches Leben nach der Apokalypse. Es kommt (fast) ohne Menschen aus, ohne Texte, die irgendwem irgendwas beweisen müssen, ohne Arroganz, ohne Agression. "The Music Scene" mag Flucht sein vor den harten Realitäten, eskapistische Abgrenzung vom eigenen Genre hin zum Chillout. Aber nur wer träumen kann, ist fürs Leben gewappnet. Also: Plattenspieler an, Tür zu, anschalten - und abschalten.
Die Welt ist untergegangen. Delphine schwimmen durch die gefluteten Straßen von New York, Affen sitzen auf Abwasserrohren. Vielleicht musizieren sie auch darauf, erzeugen die schrägen, angejazzten Töne, die sich durch das Album ziehen. Oder haben die Überlebenden einen alten Plattenspieler gefunden, hören sich kratzenden Motown an und trommeln dazu auf den Überbleibseln der Zivilisation? Produzent Tony Simon schert sich nicht um die Konventionen des oft so konventionellen Genres HipHop. Er bastelt Beats zusammen, verquickt arabisch Anmutendes mit Bongos und Elektronika, kreuzt die Klänge interkontinental. "The Music Scene" ist das, was bleiben könnte, wenn man abschüttelte, was ist - ohne es komplett zu vergessen. Wie das Cover andeutet, ist das vierte Album Simons ein Blick auf ein mögliches friedliches Leben nach der Apokalypse. Es kommt (fast) ohne Menschen aus, ohne Texte, die irgendwem irgendwas beweisen müssen, ohne Arroganz, ohne Agression. "The Music Scene" mag Flucht sein vor den harten Realitäten, eskapistische Abgrenzung vom eigenen Genre hin zum Chillout. Aber nur wer träumen kann, ist fürs Leben gewappnet. Also: Plattenspieler an, Tür zu, anschalten - und abschalten.
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